Die Antwort der Wirtschaft folgte postwendend: Nach dem „Nein" der dänischen Bevölkerung zum Vertrag von Maastricht am 2. Juni landeten Investitionsvorhaben vorerst in den Schubladen. Der bei unseren Kindern für seMne Erzeugnisse berühmte LEGO-Konzern hat die Pläne für eine Fabrik im westdänischen Billund ebenso auf Eis gelegt, wie dies auch andere Unternehmen aus den verschiedensten Branchen taten. Die Wirtschaft geht rational vor.Wenn es um die Standortsuche geht, entscheidet nicht der Bauch, sondern das Hirn. Daß nicht nur vom Binnenmarktkonzept, sondern auch von der im
Warum geht ein Unternehmer in die Politik? Weil Politik heute zu 7 0 Prozent Wirtschaftspolitik ist. Und Wirtschaftspolitik bestimmt die Rahmenbedingungen für alle Wirt-schaftstreibenden nicht nur heute, sondern meist auch langfristig. Es geht um unsere Wettbewerbsfähig-keit von morgen.Die Kluft zwischen den im natio-nalen oder internationalen Wett-bewerb stehenden Betrieben einer-seits und den Institutionen der Politik und der öffentlichen Ver-waltung wird zunehmend größer. Während im erstgenannten Bereich Dynamik, Flexibilität, Verände-rungsvermögen und Beweglichkeit gefordert ist,
Bei der Frage „Wer soll sich anpassen — der Mensch den wirtschaftlichen Gegebenheiten oder umgekehrt?“ scheint auf den ersten Blick die Komplexität wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Beziehungen vernachlässigt zu sein. Und doch: geht es heute nicht wirklich in hohem Maße darum, welche Stellung individuelle Werte im Verhältnis zu bestehenden Rahmenbedingungen einnehmen sollen, die allzuoft als „Sachzwänge“ Einordnung, Anpassung, ja oft sogar Unterordnung verlangen?Noch nie so deutlich wie heute ist das Spannungsfeld zwischen den Anliegen des Menschen auf der einen Seite und
Dem Wunsch der Unternehmer nach mehr Eigenkapital und der Mitarbeiter nach finanzieller Beteiligung versucht das Konzept des Betriebsbeteili-gungssparens entgegenzukommen.