Neben der berufstätigen Frau ist die weibliche Akademikerin in zunehmendem Maße eine auffallende gesellschaftliche Erscheinung.Über das stetige Anwachsen des Frauenstudiums an den österreichischen Hochschulen gibt die jüngste ,, österreichische Hochschulstatistik” des Statistischen Zentralamtes interessanten Aufschluß. Das Material umfaßt das Wintersemester 1963/64 und gibt Auskunft über den hohen Anteil weiblicher Hörerinnen an der Gesamtzahl der Studierenden, über ihre spezifischen Eignungen und Neigungen für bestimmte Fächer, über die Anzahl der ausländischen Hörerinnen
Das jüngst veröffentlichte Jahrbuch der Vereinten Nationen über demographische Probleme (Demographic Yearbook — United Nations) bringt eine interessante Zusammenstellung über die mittlere Lebenserwartung in den einzelnen Staaten der Welt.In Europa fällt die höchste Lebenserwartung der Männer auf die Niederländer. Sie beträgt bei der Geburt 71,4 Jahre. An zweiter Stelle steht Schweden mit 71,24 Jahren, an dritter Stelle immerhin bereits Norwegen mit 71,11.Die höchste Lebenserwartung der Frauen kommt bei der Geburt den Schwedinnen zu (74,92 Jahre). An zweiter Stelle folgen die
Für den gehetzten modernen Menschen gilt mehr denn je der Grundsatz „Zeit ist Geld“. Und da die Zeit so wertvoll ist, wird sie auch auf Raten gekauft. Es geht nichts über den „eigenen Wagen“. So ein Vehikel mit Krach und Gestank gehört zum heutigen Sozialprestige. Selbstverständlich darf auch nicht die nötige „Einrichtung“ fehlen. Im Heckfenster das pendelnde Püppchen, der Löwe, der Äffe, ein Ruhekissen mit dem aufgestickten „Komm gut heim!“ — im Rückspiegel das gleiche Bild in verkleinerter Form; der Ausblick auf den nachkommenden Verkehr ist nebensächlich; das
Bedingt durch Selbstmordhandlungen im österreichischen Bundesheer hat sich in letzter Zeit die Tagespresse mit diesem soziologischen Problem befaßt und Aufklärung über die „Hintergründe“ der Selbstmorde und Selbstmordversuche gefordert. Die verschiedensten Ansichten zu diesem Thema haben sich in den „Leserbriefen“ widergespiegelt. Das Österreichische Statistische Zentralamt als Träger der amtlichen Bundesstatistik hat sich, wie schon öfter in der Vorzeit, auch in der jüngsten Vergangenheit mit dem Problem der Selbstmordhandlungen in Österreich und der Selbstmordversuche im
Im Zusammenhang mit der Motivierung von Selbstmordhandlungen tauchen in der Gegenwart wieder jene Fälle auf, bei denen in der Vergangenheit die Selbstvernichtung unter Zwang oder Nötigung in verschiedenster Form, immer aber zielstrebig durch eine andere Person dem Selbstmörder mehr oder weniger nachdrücklich „nahegelegt“ wurde. Hierbei waren in der Vorzeit vielfach die soziale Stellung und gewisse Standesvorurteile mitbestimmend. Die Überreichung der Pistole oder der seidenen Schnur war die unzweideutige Aufforderung, von der Bühne des Lebens zu verschwinden oder... IDer
Das schlichte, aber ansprechende Äußere des „Statistischen Jahrbuches für die Republik Österreich“ verleitet, in dieser Publikation einmal ein wenig zu schmökern.In Österreich wurden in den Jahren 1950 bis einschließlich 1960 insgesamt 1,233.673 Kinder lebend geboren. Davon entfielen auf die Bundeshauptstadt Wien 152.290 Kinder, das sind etwas mehr als 12 Prozent aller Lebendgeborenen. Nun liegt wieder eine „Masse“ von mehr als 1,2 Millionen vor uns, die stumm bleibt und lediglich durch Aufsummieren der täglich, wöchentlich, monatlich oder jährlich Lebendgeborenen entstanden
Das Milieu übt als psychischer Faktor auf den Lernerfolg der Schüler maßgeblichen Einfluß aus. Zu diesem Ergebnis ist man an Hand von statistischen Untersuchungen schon vor langer Zeit gekommen. Wie sieht dies aber nun in der Praxis aus, mit den Augen eines Statistikers gesehen, der das Können der Schüler auf der Mittelschulbank einmal mit Röntgenaugen sieht und in unwiderlegbaren Zahlen klassifiziert. Hier drängt sich auch die allgemeine Frage auf, wie die Lernerfolge an unseren österreichischen Mittelschulen überhaupt und wie sie innerhalb der einzelnen Mittelschulformen sind.
Vor mehr als 2000 Jahren meint der große Philosoph des Altertums, Plato (427 bis 347 v. Chr.), im Zusammenhang mit eugenetischen Problemen in seiner „Politeia” (Der Staat), daß die Eltern in jener Zeitspanne der Ehe Nachkommen das Leben schenken sollen, in der sie „im besten Alter stehen”. Plato meint weiter, daß die „Blütezeit der Frau zwanzig, beim Manne dreißig Jahre dauert”. Und auf die Frage, welche Jahre das sind, antwortet Plato: „Die Frau soll ... vom zwanzigsten bis zum vierzigsten Lebensjahr Kinder gebären. Der Mann soll ... von dem Alter ab, wo die heftigste