Läßt sich die Wiener Börse aus ihrem nun schon sieben Jahre dauernden „Baisse-Schlaf“ noch erwek-ken oder ist sie bereits reif, aufs Eis gelegt zu werden, das heißt, sollte man den Aktienhandel in Wien nicht besser einstellen? Diese Frage muß sich ein Beobachter des Wiener Börsengeschehens während der letzten Jahre unbedingt stellen. In einem Pressegespräch hat der Generaldirektor der Girozentrale, Dr. Taus, erst vor kurzem einen dreizehn Punkte umfassenden Reformvorschlag zur Wiederbelebung des österreichischen Aktienmarktes erläutert.Nach einer kritischen Analyse der
Viele glauben, mit Hilfe von Blei-gießen, Kar tenaufscM agen und Sterndeuterel das neue Jahr erraten zu können. Sollte man sich aber dennoch nicht lieber ernsthaft mit den Daten sowie den Erfahrungen der Wirtschaftsforscher beschäftigen, die einen hohen Grad der Wahrscheinlichkeit besitzen, statt mit Wirt-schaftshoroskopen?Die OECD rechnet mi<t einem vierprozentigen realen Wachstum des Bruttonationalproduktes ihrer 21 Mitgliedsländer (unter ihnen auch Österreich) für 1969. Bei ihrer Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung im kommenden Jahr haben die Experten der OECD schon die
Was — außer dem Bedürfnis, den niederösterreichischen Politikern eine Nachhilfestunde in Bundesländernationalismus zu geben, der in diesem schönen Land kaum gedeiht nr h t. Hans Ströbitzer veranlaßt, die Frage nach einer eigenen niederösterreichischen Hauptstadt gerade jetzt aufzuwerfen?Man erfährt, was dieser Frage so brennende Aktualität verleiht Es ist die Absicht, auf einem Teil des Minoritenplatzes, der ja bekanntlich an das niederösterreichische Landhaus in der Herrengasse angrenzt, einen neuen Verwaltungstrakt für die Landesregierung zu errichten. Die Kosten dieses
Die Zukunftsaussichten der österreichischen Stahlindustrie sind gut, nur die gegenwärtigen Probleme harren einer Lösung; so könnte man den Inhalt der beiden kürzlich erstellten Gutachten in einem aphoristischen Satz zusammenfassen, der aber den Betroffenen als zu leichtfertig klingen mag.Tatsächlich steht im Gutachten von Booz-Allen & Hamilton: „Es gibt keine ursächlichen Gründe, warum Österreich keine starke und lebensfähige Stahlindustrie haben sollte“ und „Technische Fähigkeit und in einigen Fällen technische Führerschaft wurden eindeutig bewiesen“. Im Ausland hat
Unter dem Titel „Nie wieder Koalition?” schrieb in der „Furche” vom 30. März 1968 Dr. Hubert Feichtl- bauer: „Eine durch das nächste Wahlergebnis erzwungene neue Koalition muß unter den gegenwärtigen Verhältnissen als hohe Wahrscheinlichkeit veranschlagt werden.” Diese Aussage scheint mir, zumindest was ihren Wahrscheinlichkeitsgehalt betrifft, nicht zuzutreffen. Dies soll kurz an Hand der rein arithmetisch möglichen Wahlresultate der Nationalratswahl 1970 bewiesen werden.Ausgehend von den letzten Wahlergebnissen bei den verschiedenen Regionalwahlen in Österreich, scheint
Der letzte Entwurf des Wirtschaftsprogramms der ökonomischen Versammlung der SPÖ trägt den Titel „Reform der österreichischen Wirtschaft“ und gibt mit 143 Seiten Umfang Zeugnis von der intenvisen Arbeit einer Gruppe von Wirtschaftsexperten der Sozialistischen Partei.In 12 Kapiteln werden Probleme und Aspekte der österreichischen Wirtschaft berührt, analysiert und mit Lösungsvorschlägen bedacht. Das Programm gibt sich mit fundierter wissenschaftlicher Sachlichkeit und erweckt dem ersten Anschein nach den Eindruck der Vollständigkeit. Bald kann man allerdings erkennen, daß die