In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen bot das Holz bzw. der Holzexport dem Rumpfstaat Oesterreich eine der wenigen nachhaltigen Möglichkeiten, die für den Bezug lebenswichtiger Importwaren erforderlichen Devisen zu beschaffen. Es ist selbst in Fachkreisen vielfach unbekannt, daß der Export von Holz und aus Holz hergestellten Waren in der Zeit der Ersten Republik mengenmäßig mehr als die Hälfte, wertmäßig rund ein Drittel der gesamten österreichischen Ausfuhr darstellte.Auch nach dem zweiten Weltkrieg war es in erster Linie dem Holz zu verdanken, daß wichtige Güter eingeführt
Es war das Schicksal der Ersten Republik, daß man nicht nur im Auslande, sondern auch in Oesterreich an die Lebensfähigkeit unseres Landes nicht glaubte. Die Jahre der Zugehörigkeit zum großdeutschen Wirtschaftsraum haben gezeigt, daß dieser Pessimismus unberechtigt war und daß man die wirtschaftliche Bedeutung der Rohstoffquellen unseres Landes unterschätzt hatte. Zu diesen Rohstoffen gehören nebst vielen anderen vor allem Eisen und Holz, deren österreichische Vorkommen für die gesamte europäische Wirtschaft der westlichen Hemisphäre von größter Wichtigkeit sind.In den Jahren
Die offizielle österreichische Statistik weist für das Jahr 1956 ein wertmäßiges Gesamtausfuhrvolumen von rund 22,08 Milliarden Schilling aus, dem eine Gesamteinfuhr von rund 25,32 Milliarden Schilling gegenübersteht. Der gewaltige Anstieg des österreichischen Außenhandels zeigt sich deutlich, wenn man die obigen Export- und Importziffern mit jenen der Jahre 1950 bis 1955 vergleicht. In diesen Jahren ergab die österreichische Aus- und Einfuhr folgenden Stand:Der Umfang des österreichischen Außenhandels konnte somit im Laufe der letzten Jahre teilweise um ein Vielfaches gesteigert
Oesterreich ist Holzland. Auf - einer durch die vor kurzem erfolgte Waldstandsaufnahme festgestellten Waldfläche von zirka 3,300.000 Hektar wachsen jährlich , bedeutende . Mengen Holzes zu. Ihre Nutzung macht, nicht nur die Deckung des relativ bescheidenen Inlandsbedarfes möglich, sondern gestattet auch noch, den Inlandskonsum wesentlich übersteigende Mengen dem Expprt zuzuführen.Die Bedeutung, welche dem österreichischen Holzexport im Rahmen der Handels- und Zahlungsbilanz zukommt, wird vielfach unterschätzt. Eine Prüfung der österreichischen Exportstatistik der letzten 30 Jahre
Der Holzexport ist als einer der wichtigsten Devisenbringer für die gesamte österreichische Wirtschaft von lebensnotwendiger Bedeutung. In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen und den Jahren seit 1950 betrug die Ausfuhr von Holz und aus Holz hergestellten Produkten wertmäßig im Jahresdurchschnitt nahezu ein Drittel unserer Gesamtausfuhr. Der mengenmäßige Anteil ist noch höher, er liegt bei rund 50 Prozent.Unter den verschiedenen Roh-, Halb- und Fertigwaren der Holzausfuhr steht das Schnittholz weitaus an erster Stelle. Sein Exporterlös bezifferte sich im Jahre 1954, trotz der von