„Eine Einigung der Sozialpartner“, so erklärte Sozialminister und Vizekanzler Häuser optimistisch bei Präsentation der überarbeiteten Fassung des Entwurfes für ein Arbeitsverfassungsgesetz, „ist jetzt leichter möglich.“ Bei Verhandlungen zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern wurde in mehr als 40 Punkten die ursprüngliche Fassung des Entwurfes abgeändert oder Mißverständliches neu formuliert. Dennoch gehen die Sozialpartnergespräche weiter. Noch im Juli soll in einer einwöchigen Klausur der zuständigen Kommission der Sozialpartner „auf dem Vermittlungsweg
Die Wochenschau, einst in eigens dafür eingerichteten Tageskinos als Nachrichtenillustration begierig bestaunt, langweilt heute die durch Fernsehen up to date gehaltenen Kinogeher: Unaktuell und fad präsentiert die Wochenschau nur einen müden Abklatsch der allabendlich über die Bildschirme flimmernden Sendung „Zeit im Bü’l”.
Die „Katholische Studierende Jugend Österreichs“ (KJSÖ) wartete kürzlich mit einer Vielzahl revolutionierender Anregungen zur Schulreform auf. Die Kritik ist klar: Alle Reformen werden so lange nur äußere Kosmetik und daher unwirksam bleiben, solange man versucht, die Schule als eine von der Gesellschaft ausgegrenzte (d. h. unpolitische) Größe zu betrachten, die in keinerlei Relation zur übrigen Gesellschaft steht und sich daher auch in ihrem institutionellen Verhalten und in ihrer Struktur ebensowenig an dieser zu orientieren hat wie in ihren Bildungsinhalten.
Der Dialektsong „Glaubst i bin bled ..'.“ und die bereits beachtliche Menge ähnlicher Popmusik „vom Grund“ geben der Gesellschaft der österreichischen Autoren, Komponisten und Musikverleger (AKM) neue Hoffnung. Diese Gesellschaft, die Tantiemen aller in Österreich aufgeführten und gesendeten Werke der Tonkunst treuhändig einkassiert, um sie, nach einem komplizierten Schlüssel aufgeteilt, an die Künstler weiterzugeben, bekämpft seit Jahren die Dominanz ausländischer Unterhal-tungs- und auch ernster Musik, die in Österreich zur Aufführung kommt.Zahlen, die die Programmstruktur
„Wir hoffen“, so meint Dr. Friedrich Jellouschek, mit der Ausarbeitung von Gesetzen beschäftigter Ministerialrat im Unterrichtsministerium, „die Materie Anfang 1971 ins Parlament zu bringen“. Gemeint ist die Neufassung der „Allgemeinen Schulordnung für die Mittelschulen“, jene „Verordnung des Bundesministers für Unterricht“, die 1937 entstanden, 1938 nazifiziert und 1945 entnazifiziert wurde.