Wenn aus den Händen Gottes zur Erde Feuer herabstürzt, dann zucken über den Häuptern der Jünger heilige Flammen, es wehet der Geist und löset die Zungen, die großen Taten Gottes zu künden!Durch Feuer vom Himmel wandelt die Welt zu neuer Gestalt sich: es brechen die Mauern uralter Feindschaft, und über die Starrheit schrecklicher Schranken reichen sich Brüder versöhnend die Hand, feiern das heilige Mahl des Herrn, nehmen das Brot der ewigen Speise, trinken den Wein der göttlichen Labung.Aber das Feuerdes Geistes treibt sie,furchtlos zu zeugenvom Fürsten des Lebens,und bis an dife
Die weltumspannende Krise der Gegenwart zwingt uns, immer wieder nach Hilfe und Halt auszuschauen, um nicht angesichts einer scheinbar völligen Sinnlosigkeit des Daseins im Abgrund des Zweifels und der Verzweiflung zu versinken. Wir fragen uns: Wie ist denn der Mensch anderer Jahrhunderte, die gleichfalls bis in die Grundfesten erschüttert waren, mit den Fragen nach dem Sinn seines schweren Schicksals fertig geworden?Bei der Ausschau nach solchem Halt kann uns ganz besonders Albrecht Dürer helfen, der von 1480 bis 1525 seine großen Werke schuf. Er lebte in einer außerordentlich bewegten
Ist nach mehr als tausend Jahren die orthodoxe Mönchsrepublik auf dem Athos dem Untergang geweiht, wie Pessimisten vermuten? Nach menschlichen Ermessen läßt sich das wohl vom Standpunkt der Statistik behaupten, da die Zahl der Mönche ständig im Abnehmen begriffen ist und der Nachwuchs sich nur äußerst spärlich einstellt. Diese augenscheinlich sterbende und dennoch höchst lebendige und faszinierende Welt ist in ihrer Einmaligkeit und Einzigartigkeit von einem hervorragenden Kenner des orthodoxen Osten in einer ebenso umfangreichen wie reich illustrierten Geschichte des Lebens, Glaubens
Aus des Vaters Schöpferhänden Feuer stürzt auf unsre Erde, dafj aus Heiligen Geistes Bränden alte Welt erneuert werde.Lafjt die Himmelsflammen lodern heil auch über eurem Haupt! Werft ins Feuer, was will modern, daf{ die Flamm es läuternd raubt!Schichtet hohe Scheiterhaufen aus dem Hoffarfsholz der Herzen! Geist will euch mit Feuer taufen, kostet es auch tausend Schmerzen,Eure Zungen will Er lösen, die von dunkler Angst gelähmt, dafj im Streif ihr mit dem Bösen Seines Namens euch nicht schämt.Taucht die Fackeln eurer Seelen in den heiligen Gottesbrand, tragt sie in des Zweifels
Wer die von apokalyptischen Geheimnissen umwitterte Insel Patmos besuchen will, dem ist dringend anzuraten, sich zuerst mit Kreta und Delos vertraut zu machen, bevor er die Insel des Apostels Johannes, des Sehers von Patmos, knapp vor der kleinasiatischen Westküste betritt. Er wird die überraschende Entdeckung machen, wie diese drei Inseln in der griechischen Ägäis in aufsteigender Stufenfolge zusammengehören. Er wird mit wachsendem Staunen erkennen, daß Kreta, Delos und Patmos Geburtsstätten Europas und der abendländischen Kultur darstellen.Gibt es nicht zu denken, daß die alten
Das Alte Testament berichtet immer wieder von den Edomitern, den Nachkommen Esaus. Bei manchen Propheten wie Hesekiel und Jeremia finden sich Weissagungen gegen Edom, das sich zu wiederholtenmalen sehr unfreundlich zu seinem Bruder Jakob-Israel verhalten hat. Der Edomiter-könig verweigerte Moses den Durchzug durch sein Land trotz des feierlichen Versprechens, daß die Israeliten die Weiden und Weinberge schonen würden. An der Plünderung Jerusalems unter Joram (850—843 v. Chr.) durch Philister und Araber haben sich die Edomiter beteiligt. Als die Babylonier Jerusalem belagerten und den
SEI SCHALE ...O kranke, Welt, die stolz sich in sich selbst verschließt! O stumpfen Herzens Holz, woraus kein Zweig mehr sprießt!Die Welt, da du als Gott mittinnen herrlich stehst, zerbarst zu Schand und Spott, damit du in dich gehst,erkennst, daß OffenseiH für Cott dir ganz gebricht. Hör aus der Trümmer Pein, was liebend Er jetzt spricht: Sei Schale meinem Wein, sei Kelch dem Himmelslic!*'WELT IM NEBELVerschwunden ist das Licht der Sonnen,in Nebel sind wir eingesponnen.Zu Wurzeltiefen Säfte rinnen,wir halten Einkehr still nach innen!Nach Sommers Lust und Herbstes Mühen will uns ein
Unter den Malern de europäischen Kulturkreises hat Rembrandt vielleicht am tiefsten das Wesen faustisch-abendländischen Menschentums in Bildern und Kupferstichen daxgetellt. Seine Werke sind, wie die aller großen Geister, eindringliche und erschütternde Versuche, das Weltgeheimnis zu enträtseln. In grenzenloser Sehnsucht durchschweift der faustische Geist alle Bereiche des Lebens und der Welt, um die „Quinta Essentia“, den „Stein der Weisen“, zu finden, der dem Entdecker nicht nur Enthüllung der letzten Wahrheit, sondern auch ewig-schöpferisches Leben verheißt, das Krankheit