Aufmerksamen Lesern der FURCHE-Sakramente-Serie wird diesmal ein Widerspruch zum Beitrag „Firmung“ (FURCHE 24/ 1986) auffallen. Anlaß für eine Leserdiskussion?
Nach langen Kontroversen zwischen den Konfessionen wird das Sakrament der Eucharistie wieder als das verstanden, was es eigentlich sein soll: Zeichen der Einheit.
Für viele mag die Verlautbarung über eine erneute Zulassung der tridentinischen Meßordnung durch Rom unvermutet gekommen sein; aus Bemerkungen Kardinal Ratzingers, des Präfek-ten der Glaubenskongregation, konnte man schon vor einiger Zeit erkennen, in welche Richtung Rom Schritte zu setzen beabsichtigt, um die Traditionalisten Erz-bischof s Lef ebvres mit der Kirche auszusöhnen. Welche Konsequenzen ergeben sich aus dieser Entscheidung?Die Reform der Messe ist nicht erst nach dem Konzil bzw. als Folge des Konzils in Angriff genommen worden; Wünsche zu einer Reform sind gewissermaßen so
Verantwortliche Elternschaft heißt, daß Ehepartner ihre Entscheidung, Leben weiterzugeben mit großem Verantwortungsbewußtsein zu fällen haben, daß sie auch an ihr eigenes Wohl, das Wohl der Familie und der Gesellschaft zu denken haben. Mit dem eigenen Wohl ist nicht nur an die Gesundheit und Leistungsfähigkeit vor allem der Frau und Mutter gedacht, sondern auch an das gegenseitige Verhältnis, die Erziehungskraft, das Bedürfnis, erst einmal mit den vorhandenen Kin-dem zurechtzukommen. Ferner soll auf das Wohl der Kinder — der schon geborenen wie der noch zu erwartenden — Rücksicht
Das geänderte Verhältnis von Mann und Frau in der Ehe, nämlich eine gleichberechtigte Partnerschaft, haben schon die Texte des 2. Vatikanischen Konzils sehr nachdrücklich betont.
Das Dokument des österreichischen Katholikentages beschreibt die Situation der Frau wie folgt:„Die Tatsache, daß in Österreich die gesellschaftliche und insbesondere die rechtliche Gleichstellung sowohl der alleinstehenden als auch der verheirateten Frau schon weit fortgeschritten ist, darf uns nicht darüber hinwegtäuschen, daß diese Gleichstellung im konkreten Leben noch bei weitem nicht verwirklicht ist und daß viele alte und neue Diskriminierungen zu überwinden sind. So werden die Leistungen in Haushalt, Erziehung und bei ehrenamtlichen Tätigkeiten Unterbewertet. Der Tatsache,