Wer schon einmal auf seinem dreckigen Auto "Wasch mich“ zu lesen bekommen hat, weiß im Prinzip, wie Reverse Graffiti funktioniert. Es ist eine trendige Kunstform, bei der nicht Farbe aufgetragen, sondern Schmutz abgetragen und so mit Putzen Kunst gemacht wird.In vielen Städten der Welt sieht man die Reverse-Graffiti-Künstler schon seit einer Weile. Dreckige Betonwände, staubige Straßenecken sind die Leinwand für ihre flüchtigen Kunstwerke.Eine junge Frau steht mit einer Geschirrbürste in einer schmutzigen Unterführung mitten in München mit dem Gesicht zur Mauer. Kraftvoll und
Wer jung und behindert ist und viele Pflegestunden braucht, muss sein
Leben oft im Altersheim verbringen. Experten protestieren bisher
erfolglos dagegen.
Hansjörg Hofer, Behinderten-Experte im Sozialministerium, über die jungen Menschen, die im Altersheim landen und die Mängel im System, die zu solchen Missständen führen.Hansjörg Hofer ist leitender Beamter im Behinderten- und Sozialbereich. Seit 1985 arbeitet er als Fachexperte im Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz und als stellvertretender Sektionschef der Fachsektion "Behinderung und Pflegevorsorge“. Der gebürtige Wiener gilt als engagierter Beamter und anerkannter Experte im Bereich der beruflichen und gesellschaftlichen Integration von Menschen mit
Menschen mit Behinderungen, wie Paul Gasser, Daniel Wiesenreiter und Sonja Wörndle, die mit zwanzig, dreißig bereits in ein Altersheim gesperrt werden ohne alt zu sein, werden in der Fachliteratur als "fehlplatziert“ bezeichnet. In Altersheimen vegetieren Frauen und Männer mit Behinderungen beschäftigungslos zwischen pflegebedürftigen Alten vor sich hin, betreut von Alten- und Krankenpflegern, die in der Regel keine Ausbildung für den Umgang mit Menschen mit Behinderungen haben. Auch psychosoziale und pädagogische Betreuung ist in Einrichtungen der stationären Altenhilfe nachrangig
Das Recht auf Bildung, Arbeit und Gesundheit wird ihnen verwehrt. Den Roma von Serbien ist einzig die Verachtung der anderen sicher. Eine Reportage.Malerisch ist die Hügellandschaft rund um den kleinen Ort Aleksinac, über 200 Kilometer südöstlich der serbischen Hauptstadt Belgrad. Ein schmuckes Einfamilienhaus steht neben dem anderen. Dazwischen Bauernhöfe und hübsche Gärten. Hier ist alles adrett, sauber und ordentlich. Bis dahin, wo die asphaltierte Straße jäh endet.Hier ist die Roma-Siedlung Prcilovica: Menschen hausen unter Plastikplanen, in illegal errichteten Wellblechbaracken
Hilfe mit Briefkontakt: Für ein konkretes Kind irgendwo auf dieser Welt mit einer monatlichen Geldüberweisung Verantwortung zu übernehmen, ist eine der attraktivsten Spendenformen.Patenschaften für Kinder in Entwicklungsländern sind für immer mehr Hilfsorganisationen ein lukrativer Weg, um Spendengelder zu erhalten. Das Geschäft, das Kinder als Medium zwischen Paten und Organisation einsetzt, blüht. In Österreich wird geschätzt, dass es inzwischen mehr als 200.000 Paten gibt. Derzeit werden von der Caritas 14.000 Buben und Mädchen auf diese Weise gefördert. Über 1800 Patenkinder
Aids-Waisen oder von ihren Eltern vernachlässigte Kinder bevölkern die Straßen afrikanischer Hauptstädte. Caritas-Kinderpatenschaftsprojekte bieten eine neue Heimat.Ich habe ständig Angst zu sterben" ist ein Satz, den man in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba ständig hört, wenn man mit denen spricht, die kein Zuhause mehr haben: Kinder, die Waisen oder Halbwaisen sind. Oder deren Zuhause für die Mädchen und Burschen keine Heimat mehr war, weil sie dort vernachlässigt wurden und hungerten."Ich habe mein Zuhause verloren", erzählt Jonas, "Mein Vater hat mich geschlagen und mit
Vor allem die von der Dürre betroffenen Nomaden werden von den Hilfsorganisationen unterstützt. Einblicke in das schwierige Leben in Kenia.Jenseits vom überbordenden Luxus der "heilen Tourismus-Welt" Kenias, im District North Horr, im Norden des Landes: Ein seit Menschengedenken von Nomaden besiedeltes Wüstengebiet. Vereinzelt stehen hier kleine Haufen runder Verschläge aus dürren Dornenästen, braunen Tüchern und Fellen, ohne Strom und Wasser. In einem dieser "Nester" wohnt die Familie Jarso vom Volk der Gabbra auf etwa drei Quadratmeter: Ein verbeulter Topf, zwei Blechschüsseln,
Zwei Monate nach dem Erdbeben im Kaschmir ist dieses Unglück schon fast wieder vergessen. Bei uns - nicht jedoch in der verwüsteten Region, in der ein harter Winter Einzug hält.Ich habe geschlafen, als das Erdbeben gekommen ist", erzählt die 20-jährige Anila aus dem kleinen Dorf Boi. Gläser und Tassen seien aus dem Schrank gefallen. "Das hab ich gar nicht mehr gesehen", sie ist nur gerannt. Nach draußen, nur raus aus dem Haus, hat sie gedacht. "Der Boden hat so gewackelt, ich hatte fürchterliche Angst", berichtet das hübsche Mädchen mit dem grünen Kopftuch aufgeregt. Das hat sie