Der 1929 in Klagenfurt geborene Maler Wolfgang Hollegha war Mitbegründer der Gruppe rund um die legendäre „Galerie nächst St. Stephan“. Mit Hollegha ist am 2. Dezember 2023 einer der ganz Großen der österreichischen abstrakten Malerei gestorben.
Alex Stock, Autor der elfbändigen "Poetischen Dogmatik", ist
79-jährig in Köln gestorben. Sein immenses Werk ist erst an seinen
Rändern rezipiert. Ein Nachruf.
Mit dem Tod von Hannes Schwarz (1926-2014) verliert dieses Land einen der unerbittlichsten Aufarbeiter der Abgründe des 20. Jahrhunderts.Sein Leben, das die Kunst war, galt dem Schmerz: Für wohl keinen anderen Maler dieses Landes aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stand dieser so sehr im Zentrum seiner Kunst wie für den steirischen Maler Hannes Schwarz.Als er jung war, sollte er Teil jener Rasse werden, die mit der Hinterseite des verführerischen und scheinbar so herrlichen Janusgesichts eines 1000 Jahre währenden Reiches Schmerzen in einem in der Geschichte der Menschheit nie
Gegenwartskunst und Kirche haben ihre Grabenmentalität, so scheint es, verloren. Das ist gut und schlecht zugleich. Es ist leichter, aber auch seichter, dieses uralte Terrain, dessen Gedeihlichkeit in der Moderne ziemlich ins Schlingern geraten ist, zu betreten. Nur einige Fakten: Ausgerechnet in der historischen Wiener Votivkirche wurde am vergangenen Wochenende eine sehenswerte Ausstellung "Leiblichkeit und Sexualität" eröffnet. Ehrenschutz, Redner und Leihgeberin ließen einen möglichen kritischen Blick erst gar nicht aufkommen. Die (angekündigte) Künstlerliste reicht von Damien Hirst
Die Fastenverhüllungsaktion der Katholischen Kirche hat durch die
aktuellen Ereignisse eine Deutungserweiterung erfahren: Die Zeit ist
reif für eine Neuaufstellung. Ein Zwischenruf.
Zum 100. Geburtstag von Margret Bilger zeigt das Grazer Kulturzentrum bei den Minoriten eine Ausstellung in der Geburtsstadt der Künstlerin und debattiert über christliche Ikonografie in der Moderne.M argret Bilger? Kunstkenner bekennen freimütig: "Ich habe sie nicht gekannt." "Mich kennt die Welt", soll die Dame im schlohweißen Haar, die Otto Breicha postum als eine "Art von österreichischem Chagall" bezeichnete, über sich gesagt haben, schließlich hat sie 1952 an der Biennale in Venedig und anderen bedeutenden Ausstellungen in der ganzen Welt teilgenommen. An Selbstbewusstsein hat es