Die Silvesternacht war dem Vorhaben günstig. Überall in der Nachbarschaft knallten Feuerwerkskörper und (harmlose) Gewehr- und Pistolenschüsse, da fielen ein paar weitere (weniger harmlose) Schüsse nicht weiter auf. Sie trafen den amerikanischen Gewerkschaftsführer Yablonski, dessen Frau und Tochter. Er muß sich in seinem festungsartigen Haus in der Umgebung von Washington, allerdings Washington in Pennsylvania, mit der Kraft der Verzweiflung gewehrt haben, aber es gelang ihm nicht mehr, in die Nähe seines im Schlafzimmer versteckten Gewehres zu kommen.
Amerikas Städte kämpfen nicht nur gegen Verkehrsprobleme, Luftverschmutzung, Kriminalität, sondern auch gegen den Pleitegeier. Zwar ist es nur während der Weltwirtschaftskrise (und auch damals nur selten) vorgekommen, daß amerikanische Städte ihre völlige Zahlungsunfähigkeit bekennen mußten. Doch sind immer mehr Großstädte gezwungen, öffentliche Dienste aus finanziellen Gründen einzuschränken. Die finanzielle Krise der meisten großen amerikanischen Städte ist vor allem auf vier Gründe zurückzuführen:
Obwohl sich die Auftragslage in den ersten drei Monaten des Jahres 1971 wiederum etwas gebessert hat, ist in den amerikanischen Managements die Bereitschaft, Prophet zu spielen und sich über die Entwicklung der kommenden Monate zu äußern, eher noch geringer geworden. Vorherrschende Meinung: Es wird besser oder auch nicht. Um selber keine Ansicht zum besten geben zu müssen, zitiert man gerne andere, freilich namentlich nicht genannte Leute, die der Ansicht seien, die von Nixon gesetzten Maßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur hätten bereits genügt. Oder sie hätten nicht genügt, was die meisten für gleichbedeutend mit dem Schlittern in ein neues Wellental nach kurzer Konjunkturerholung halten.
Während Österreich — mitten im tiefsten Frieden — von der r rage erschüttert wird, ob sechs Monate genügen, erörtert Präsident Nixon allen Ernstes die Frage, ob es nicht überhaupt bes- Ser,.ware, auf die Wehrpflicht zu verzichten und sich mit freiwilligen Berufssoldaten zu begnügen.
Nach dem Thunfischkrieg zwischen den USA und Ekuador, der mit dem „Kampf zwischen einem fetten Wal und einer mageren Sardine" verglichen wurde, könnte dem amerikanischen Wal im russischen Wal ein gleichwertiger Konkurrent erwachsen. Bekanntlich wollten die Nordamerikaner, die ihr eigenes Hoheitsgebiet längst weit aufs hohe Meer hinaus ausgedehnt hatten, dem kleinen Ekuador nicht dasselbe Recht zugestehen, was zur Aufbringung amerikanischer Fischereifahrzeuge durch ekuadorianische Kriegsschiffe (stammend aus amerikanischen Uberschußlieferungen) führte.