Das Innenministerium hat offiziell jedem Bürger das Recht zugesprochen, über die Ausführungen eines Regierungsmitgliedes lachen zu dürfen. Ich finde das großzügig und demokratisch. Im Gegensatz zu anderen Regierungen, bei denen es in keinem Sinn etwas zu lachen gibt, haben wir damit Neuland betreten. Dem Satiriker wird Raum für gesunde und populäre Kritik gegeben.Man sieht, daß wir unsere Regierung nicht zu den leicht zer-brechlichen Gegenständen zählen, die man nur mit der größten Vorsicht angreifen darf.Wir müssen nur in die Vergangenheit zurückblicken, um die befreiende
Durch die dämmernden Steppen der Stadtparkprärie bläst der kühle Monsun und kräuselt die grünschillernden Fluten des Wien-Rivers. Ein schwarzes Kanu gleitet heimlich das Ufer entlang. Ihm entsteigt eine Gruppe verwegener Krieger aus dem Stamme der Schwarzzinsfuß-Indianer.Im Schatten eines schützenden Paragraphendickichts bewegen sie sich gewohnheitsgemäß schleichend vorwärts, bis zum Fuß des schroffen Felsens, wo bewährte Gewehrsmänner sie erwarten, die ihre Schrott-Flinte noch lange nicht ins Korn geworfen haben.„Hugh - nicht einen Tippel billiger!” tönt ihr Kriegsgeschrei.
Die Diskrepanz zwischen Lohn und Preis trifft uns Männer um so ärger, als es ja bekanntlich nicht gut ist, daß der Mensch allein sei, weil er sonst nicht nur in schlechte Gesellschaft, sondern auch in eine höhere Steuerklasse gerät.Und so sucht sich denn das volljährige maskuline Individuum — dem Trieb gehorchend und der eigenen Not — eine liebende Gattin, die seine Haushaltungssorgen vereinfacht, seine Freuden verdoppelt und seine Spesen verdreifacht.Es gibt aber auch unentwegte Einzelgänger, für die ein fallweise auswechselbares Glamour-Girl zur Krone der Schröpfung wird.Seitdem
Alles kommt wieder. Das Ringelspiel des Weltgeschehens und unserer damit verbundenen Privatexistenz kehrt stets aufs neue zum Ausgangspunkt zurück. Ewig klingt der Wechselgesang vom Vergehen und Wiedererstehen durch die Welt. „Und neues Leben blüht aus den Ruinen“ — heißt das zum Gemeinplatz ge-wordene Zitat, das man meist dann anwendet, wenn eine ältere Dame ein Baby bekommt...Besonders die Mode nimmt das Vorrecht für sich in Anspruch, das sonst nur für Gespenster reserviert ist, nämlich daß sie von ihrem Ableben keinen Gebrauch macht und unbekümmert um ihren Tod immer wieder
In Zeiten einer solch ungewis-JL Ilsen und aufregenden Gegenwart neigen wir Erdenbürger immer dazu, unser Heil im Ubersinnlichen zu suchen. Infolgedessen blühen die sogenannten Geheimwissenschaften heute wie noch nie. Unzählige Chiromanten, Astrologen, Okkultisten, Wahrsager, Traumdeuter und sonstige Vertreter der hintenherum betriebenen, also schwarzen Magie weisen gutgehende Geschäfte auf.Professoren, Madames, Zigeunerinnen und Yogis eigener Fech-sung vertiefen sich in Handflächen, Kaffeesätze, Schnapskarten, Kristallkugeln und Himmelszeichen und sagen einem dann verblüffende Dinge