Alle großen Veränderungen beginnen in Städten. Man kann sie lieben oder verabscheuen, aber sie wirken wie Katalysatoren. Auch Wien. Eine Liebeserklärung.
Gelungener Rückblick auf den Staatsvertrag: Die Ausstellungen im Oberen Belvedere und auf der Schallaburg.Selten noch waren die Unkenrufe vor Beginn eines Projekts lauter: Blanke Regierungspropaganda werden sie sein, die Staatsvertragsausstellungen, eine unkritische Schönfärberei, die Weißwaschung unserer Geschichte. Die Zunft der Zeithistoriker hatte das Staatsvertragsprojekt ins Visier genommen - nicht unfreundlich, aber auf den Zahn fühlen wollte man den Organisatoren schon. Und die machten es - zumindest anfangs - ihren Kritikern recht leicht. Monatelang lag das Ausstellungsprojekt im
Zum vierten Mal fand kürzlich das Internationale Theodor-Herzl-Symposion im Wiener Rathaus statt, mittlerweile fester Bestandteil des geistigen Lebens dieser Stadt. Die Veranstaltung war heuer dem Thema der Diaspora (Zerstreuung) des jüdischen Volkes vom babylonischen Exil bis zur Staatsgründung Israels gewidmet. Die furche dokumentiert - stark gekürzt - die Vorträge von Kurt Scholz, Ernst Ludwig Ehrlich und Kurt Schubert. Ende Juni erscheint ein Dokumentationsband des Symposions, zu bestellen bei Peter Weiser, 1010 Wien, Opernring 1R, 3. Stock.Sehen wir dieses kleine Österreich von
Unser Schulwesen hat in der Pisa-Studie vergleichsweise gut abgeschnitten - kein Grund für die Bildungspolitik, sich auf dem Bärenfell auszuruhen.In der Bundesrepublik Deutschland hatte sie wie eine Bombe eingeschlagen. Die Pisa-Studie attestierte unserem allmächtigen Nachbarn ein blamables Bildungsniveau. Die Schockwellen dauern bis heute an - in Form aufgeregter Kommentare, übereiliger Lösungsvorschläge und dem unvermeidlichen Parteienstreit ums Bildungswesen. Kein Wunder - die deutschen Schulen waren im internationalen Bildungsvergleich auf den hinteren Rängen gelandet und, schlimmer