Obwohl der Glaube der Atheisten (nicht an Gott zu glauben) sehr stark ist, hat kein materialistischer Molekularbiologe die Kraft zu glauben, daß beispielsweise ein Automobil aus der Materie, aus der es besteht, sich selbstorganisierend durch physikalischchemisch gesteuerte Zusammenstöße der Atome, von selbst entsteht, wenn man der Selbstorganisation nur genügend Zeit läßt.Jedermann weiß, daß ein Automobil, wenn man es ausschließlich physikalischchemischen Kräften, also sich selbst überläßt, von selbst zerfällt.Jedoch reicht der Glaube der Materialisten aus, zu glauben, daß ein
Der große Basler Biologe Adolf Portmann äußerte sich stets zurückhaltend gegenüber den Spekulationen der verschiedenen Evolutionshypothesen. Den Darwinismus lehnte er ab, weil die auf Mutation und Selektion reduzierten Evolutionsfaktoren nicht solche Merkmale der Lebewesen erklären, die über ihren Erhaltungswert hinausgehen; nämlich die Darstellungswerte wie Gestalt, Muster, Farbenpracht und Harmonie. Portmann glaubte nicht an eine wissenschaftlich bewiesene Evolution, lehnte jedoch den Gedanken an eine solche nicht ab. Die Strenge seiner Wissenschaftlichkeit zwang ihn zur Aussage:
Ein Naturwissenschaftler, für den es „nichts Unglaubwürdigeres als einen wissenschaftsgläubigen Theologen" gibt, legt hier ein persönliches Glaubensbekenntnis ab.
Der Anatom Blechschmidt hat bewiesen, daß der menschliche Embryo von Anfang an Mensch ist. Der Biologe Portmann sah im Menschen viel mehr als ein Produkt von „Zufall und Notwendigkeit".