Es liegt mir völlig fern, das Gewicht einer historischen Vorentscheidung, oder — um es rundweg zu sagen — „Vorbelastung“, wie sie im Falle des Verhältnisses des Marxismus zum Atheismus zweifellos vorliegt, auch nur im geringsten zu unterschätzen. Dennoch glaube ich, daß sich die Frage, zumindest in dieser abstrakten und allgemeinen Form, nicht definitiv, sozusagen ein für allemal, mit einem klaren „Ja“ oder einem ebenso klaren „Nein“ beantworten läßt. Es scheint, daß sich für diese Anschauung, die nichts mit begrifflicher Unscharfe oder gar Ausflucht zu tun hat, sowohl
„Dialog auf Probe“ lautet der Titel eines in Italien zur Zeit heftig diskutierten Buches, das unlängst im Verlag „VaUecchi Editore“ in Florenz erschien und binnen kürzester Zeit zu einer Art Bestseller wurde. Es ist in der Tat ein sehr bemerkenswertes Buch; seine Verfasser sind je fünf Katholiken und marxistische Kommunisten, die sich unter der Patronanz des Florentiner Bürgermeisters La Pira zu einem umfassenden Dialog über zentrale Fragen der Philosophie, der Weltanschauung und der praktischen Politik zusammengefunden haben.Solche Gespräche zwischen Christen und Marxisten gibt
Wie bereits in den letzten beiden Jahren, brachte auch der heurige Salzburger Festspielsommer wiederum eine Fülle von Ausstellungen, die zum großen Teil ein recht beachtliches Niveau aufzuweisen hatten. Eine Ausstellung amerikanischer Gegenwartskunst eröffnete den Reigen und war insofern von ganz besonderem Interesse, als sie uns erstmalig mit den bedeutendsten Vertretern des sogenannten „abstrakten Expressionismus“ bekannt machte, der sich im Laufe der letzten zwanzig Jahre zur führenden Strömung der amerikanischen Gegenwartskunst emporschwingen konnte; sein Einfluß ist gewiß
Die Salzburger Hochschulwochen, die in diesem Sommer auf 30 Jahre ihres Bestehens zurückblicken konnten, hätten dem festlichen Anlaß nicht besser entsprechen können, als durch die Wahl des hochaktuellen Themas: „Ideologien und Wissenschaft”. Aktualität, und zwar im besten Sinn des Wortes, ließ bereits den ersten Hochschulwochen im Jahre 1931 ein weltweites Echo zuteil werden. Gerade in diesen schicksalsschweren dreißiger Jahren bestand ja ein sehr starkes Bedürfnis nach einer umfassenden, katholischen Orientierung inmitten der reißenden Strömungen des Zeitgeistes. Daran hat sich
Der Plan, in den Nordoratorien des Salzburger Domes regelmäßige Ausstellungen zu veranstalten, geht auf das Jahr 1959 zurück. Im Rahmen der Feierlichkeiten anläßlich der endgültigen Wiederherstellung der SalzburgerMetropolitankirche wurde damals unter anderem auch eine dem Dom zu Salzburg gewidmete Ausstellung veranstaltet, die von Mai bis September öffentlich zugänglich war.Hauptanziehungspunkt der Salzburger Domausstellung ist auch heuer wiederum der Domschatz, der diesmal durch einige sehr schöne und wertvolle Stücke aus der Erzdiözese ergänzt wurde. Hier seien nur eine
Gewiß ist heute die Ost-West-Achse die Hauptkoordinate des gegenwärtigen epochalen Konflikts, der dies unsere „eine“ Welt in zwei feindliche Blöcke zu zerspalten droht.