Seit dem 20. Juli, 18 Uhr, hat die Tschechoslowakei kein Staatsoberhaupt mehr. Dichter-Präsident Vaclav Havel, hat - nach der Erklärung der Souveränität der Slowakischen Republik durch den Slowakischen Nationalrat -sein Amt niedergelegt.„Die letzte Wahl des Präsidenten hat gezeigt, daß ich das Vertrauen des größeren Teiles der slowakischen politischen Repräsentation verloren habe. Diesen Verlust begreife ich nicht nur als Ablehnung meiner Person, sondern auch als eine Manifestation der Ablehnung jener Werte, die ich vertrete", sagte Havel zum Abschied im Fernsehen.Das achte
Seit Monaten wirbt die kanadische Zeitung „The Canadian Slovak", die in einer kleinen Auflage auf Slowakisch in Toronto erscheint, für eine würdige Feier des 53. Gründungstages der „selbständigen" Slowakei. Am 14. März, soll die nationale Feier in Bratislava über die Bühne gehen.
Von Mittwoch, 19., bis Freitag 21. Februar ist die slowakische Hauptstadt Bratislava/Preßburg Konferenzort der KSZE-Staaten zum Thema Konversion der Rüstungsindustrie. Termin und Ort wurden vom Konsultativausschuß des Zentrums für Konfliktverhütung der KSZE in Wien noch im September vergangenen Jahres vorgeschlagen.
Die ersten freien Wahlen seit 44 Jahren verliefen in der Tschecho-Slowakei nicht so sanft, wie sich das die Revolution ge- wünscht hätte. Und ohne Überra- schungen, sogar ganz großen, sind sie auch nicht geblieben.Von vornherein war klar, daß die wichtigsten Bewegungen - das „Bürgerforum" in der Tschechi- schen Republik und „Öffentlich- keit gegen Gewalt" in der Slowaki- schen Republik - die Wahlsieger sein werden. Man hat jedoch mit einem viel klareren Sieg gerechnet.Für das tschechische Parlament hat das „Bürgerforum" 49,5 Pro- zent der Stimmen erhalten, seine slowakische
Der Streit um den Staats-
namen der CSFR ist vorerst
gesetzlich beigelegt. Jetzt
folgen die Wahlen zu den
Nationalparlamenten und
zum Föderativen Parlament
in Prag.