Mitten unter Muslimen leitetet Jacques Mourad das Kloster Mar Elian
in der syrischen Stadt Kajatajn. Am 21. August machten Bulldozer des
IS das 1500 Jahre alte Kloster dem Erdboden gleich. Fünf Monate
befand sich Mourad in den Händen der IS-Terrormiliz.
Die unerwartete Invasion der Terror-Organisation IS ("Islamischer Staat"; vormals ISIS) im Irak hat im Juni laut UN0 mehr als 2400 Menschenleben gefordert -darunter mindestens 1530 Zivilisten, mit steigender Tendenz im Juli. Der IS spricht allein von 1700 Schiiten, die in Mossul, der zweitgrößten Metropole Iraks, im Juni exekutiert wurden. Aus Panik vor einem ähnlichen Schicksal haben in den letzten Wochen rund 450.000 Schiiten die Stadt verlassen und versuchen, sich vor den schwarz vermummten Gotteskriegern in Sicherheit zu bringen.Die sunnitischen IS-Kämpfer haben es primär auf
Wie aus dem Traum einer christlichen Familie in Syrien ein Albtraum wurde. Die Geschichte einer Flucht aus dem syrischen Bürgerkrieg nach Wien.Stolz umarmt Yacoub G. (Namen von der Redaktion geändert) seinen 12-jährigen Sohn Markus nach der Preisverleihung eines Musikwettbewerbs in Damaskus. Seine Familie war aus Ras al-Ayn, ihrem Heimatstädtchen an der Grenze zur Türkei, angereist, um ihr Kind nach dem gelungenen Vorspiel mit der Oud, arabischen Kurzhalslaute, zu beglückwünschen. Das war im Sommer 2010, als die Welt in Syrien noch in Ordnung war.Entführungsdrohung am TelefonZwei Jahre
Abwanderung ist das größte Problem der Christen im Heiligen Land. Die letzten Stationen des Papstes in Israel gaben der Minderheit Hoffnung."Yes, we can! Wir könnten es tatsächlich schaffen, weiterhin in unserem Land zu bleiben!", sagt der 38-jährige christliche Araber Wisam Tabar frohen Mutes und voller Selbstvertrauen. Eigentlich war er schon drauf und dran, nach Toronto auszuwandern, wo bereits drei seiner Tanten wohnen. Seit dem Gaza-Krieg blieben - wie so oft nach einem politischen Konflikt - wieder einmal die Pilger in seinem Hotel aus, er sah keine Zukunftschancen mehr. Dann
Elias Chacour, griechisch-katholischer Erzbischof von Akko und Friedensaktivist, über den Besuch Benedikts XVI. in Nazareth.Er ist gleichzeitig Israeli, Palästinenser, Christ: Der melkitische Erzbischof Elias Chacour steht der größten christlichen Gemeinde im Heiligen Land vor.Die Furche: Erzbischof Chacour, Sie haben den Papst in Ihrer Heimatdiözese Nazareth persönlich in seinem Papamobil zur Openair-Messe begleitet, wo ihn rund 50.000 Gläubige singend empfangen haben. Was hat Sie in dem Moment am meisten berührt?Erzbischof Elias Chacour: Der intensive Blick des Heiligen Vaters, der