Am 9. Juni erklärte der Chef des neuaktivierten Amtes für Auslandschinesen, Liao Tscheng-tschi, anläßlich der Einweihung einer Universität in Kwangtschon (Kanton), die Gesamtzahl der im Ausland residierenden Chinesen übersteige die 40 Millionen. Das ist das Doppelte der bisher im Ausland angestellten Schätzungen. Zum ersten Mal seit 1953 gab ein hoher Beamter der Volksrepublik überhaupt eine derartige Zahl bekannt.
In den nächsten Wochen wird in Peking der 5. Nationale Volkskongreß zusammentreten. Im Laufe des letzten halben Jahres wurden im ganzen Riesenland Delegierte gewählt und Grundsatzdiskussionen auf unterster Ebene durchgeführt. Daß der Kongreß, der in der Volksrepublik die Funktion eines Parlaments ausübt, endlich zusammentritt, ist ein Zeichen dafür, daß die neue Führung in Peking ihre Stellung konsolidiert hat, wenn auch noch nicht alle Spannungen in den höchsten Gremien überwunden sind.Wie weit die Säuberung der Anhänger der „Viererbande“ reichte, ist trotz gelegentlicher
Der 73jährige Teng Hsiao-ping, Architekt der Modernisierungspläne für die Volksrepublik China, ist ein Mann in Eile. Zweimal gestürzt und dreimal in die höchsten Ämter eingesetzt, will er seine verbleibenden Jahre dazu verwenden, China nach den Weisungen seines Mentors Tschou En-lai noch in diesem Jahrhundert in einen modernen Industriestaat umzuwandeln.
Japan ist bereits so weit in das elektronische Zeitalter vorgedrungen, daß die Printmedien ihre Vorrang- steüung in der Information und Meinungsbildung an das Fernsehen und Radio abgeben mußte. Sieben Kanäle der TV bedienen aUein Tokyo, einige sind 15 Stunden und mehr im Betrieb. Indonesien ist dabei, durch einen Fernmeldesatelüten das Zeitalter der Presse zu überspringen und das weitgestreute Inselreich durch kostspieüge TV-Information zusammenzuschweißen.Die Sophia Universität in Tokyobetreibt die älteste Journaüstenschule des Landes. Inzwischen sind viele Graduierte, darunter
Zwei Jahre nach Beendigung des Vietnamkrieges marschieren wieder schwerbewaffnete Patrouillen im Dschungel, flüchten wieder armselige Bauern mit ihren Familien aus verwüsteten Dörfern. Diesmal sind es die Roten Khmer, die den Kriegspfad beschreiten. Seit dem 20. Juli verloren über 50 Thailänder (Soldaten, Polizisten und Zivilisten, darunter viele Frauen und Kinder) ihr Leben. Über 2000 Menschen flohen aus dem Grenzgebiet zu Kambodscha.