Am Montag, 1. Dezember, starb mit Johann Baptist Metz einer der prägendsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Was hat sein Denken ausgezeichnet? Eine Würdigung in fünf Texten.
Det katholische Theologe Johann Baptist Metz feiert am 5. August seinen 90. Geburtstag. Seine "Politische Theologie" versucht, den christlichen Glauben in einer pluralen säkularen Welt neu zu denken und als praxisrelevant zu erweisen.
Sofern wissenschaftlich-theologisches Schaffen heute von der Öffentlichkeit überhaupt wahrgenommen wird, unterliegt es klischeehaften Vereinfachungen. Dies gilt auch für Johann Baptist Metz. Aufgrund der Inspirationen, die er aus dem Neomarxismus (vor allem von Adorno, Benjamin, Bloch und Habermas) bezog und aufgrund zahlreicher Berührungspunkte mit der lateinamerikanischen Befreiungstheologie, gilt er als "irgendwie" befreiungstheologisch. Unbeachtet bleiben dabei bedeutende Differenzierungen. Seit Ende der 70er Jahre ist er nämlich zunehmend geprägt von dem Verdacht, dass der Gläubige
Von der "Mystik der offenen Augen". - Johann Baptist Metz wird am 5. August 80 Jahre alt. Seine "Neue Politische Theologie" gilt als eine der letzten profilierten Theologien.
Johann Baptist Metz hat vieles beeinflußt: das jüdisch-christliche Gespräch, die feministische Befreiungstheorie und eine christliche Theologie nach Auschwitz.