Am 17. Jänner haben die Kirchen den „Tag des Judentums“ begangen, am 27. Jänner war der internationale Holocaust-Gedenktag. Wir haben Geschichten zum Thema aus dem FURCHE-Archiv zusammengestellt.
Wenn die Kirchen als Träger des kulturellen Gedächtnisses ausfallen und gleichzeitig die letzten Zeugen der Schoa versterben, bricht auch Erinnerung im gesellschaftlichen Kontakt mit dem Judentum weg.
Benjamin Nägele, Generalsekretär der IKG Wien, und Gemeinderabbiner Schlomo Hofmeister über Juden in Österreich, Antisemitismus, Muslime im Land, die neue Regierung sowie den christlich-jüdischen Dialog.
In Europa ist der Antisemitismus nie verschwunden. Er beschränkt sich keineswegs auf ein linkes, rechtes oder muslimisches Milieu und wird zudem von unterschiedlichen Seiten instrumentalisiert.
Gemeinsamkeiten beim Brauchtum rund um diese Feste scheinen zu belegen, dass sie einander gleichen. In der Substanz unterscheiden sie sich aber grundlegend.
Für das Judentum ist die Möglichkeit, Fleisch zu essen, ein Zugeständnis des Ewigen. Das Schlachten steht dabei unter den Anforderungen des Tierschutzes.