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1914. 28. Juli: Nach der Ermordung von Franz Ferdinand wird dessen Neffe Karl Thronfolger.

1916. 16. März: Der zum Feldmarschall-Leutnant beförderte Karl übernimmt das Kommando übers 20. Armeekorps an der italienischen Front. Im Sommer wird er an die Front in Ostgalizien geschickt. 21. November: Tod Kaiser Franz Josephs, Karl I. übernimmt Regierungsgeschäfte, am 2. Dezember auch das Oberkommando der Armee. 30. Dezember: Karl wird als Karl IV. zum König von Ungarn gekrönt. Eine Kaiserkrönung in Österreich soll erst nach Kriegsende erfolgen.

1917. Jänner/Februar: Karl erlässt ein neues Krankenversicherungsgesetz und eine Mieterschutzverordnung. Jänner bis Juni: Kontakte mit Karls Schwagern Sixtus und Xavier: geheime Friedensgespräche mit der Entente, die scheitern. 27. Februar: Karl entlässt Generalstabschef Franz Conrad von Hötzendorf.

1918. Frühjahr: Karls Außenminister Graf Czernin tritt die Sixtus-Affäre los, der französische Ministerpräsident Clemenceau macht die Geheimkontakte aus 1917 öffentlich, Karl bestreitet sie, doch Clemenceau veröffentlicht den Wortlaut des Friedensangebots und blamiert Karl. Czernin tritt zurück. Juni: Frankreich anerkennt Recht der Tschechen auf Selbstbestimmung. Auflösung Österreich-Ungarns beginnt. 1. Oktober: "Völkermanifest" Karls, um österreichische Reichshälfte in Bundesstaat umzuwandeln. 3. November: Waffenstillstand. 11. November: Karl verzichtet auf Regierungsgeschäfte in Österreich; keine Abdankung.

12. November: Gründung der Ersten Republik. Karl und Familie nach Eckartsau/Marchfeld.

1919. 23./24. März: Fahrt ins Schweizer Exil.

1921. 25. März, 20. Oktober: Restaurationsversuche in Ungarn. 19. November: Exil auf Madeira.

1922. 1. April: Karl stirbt auf Madeira an Lungenentzündung.

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