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Das ist Wein! Eine Feststellung, die man gerne ins Spiel bringt, wenn ein Gigant mit fruchtigem Schmelz und fettem Alkohol aus dem Glas hüpft. "Das ist Wein!", hörte man auch laut und deutlich anlässlich der vielen Jungweinpräsentationen. Der 2004er macht jedenfalls deutlich mehr Spaß als sein Vorgänger. Der Vorbote des neuen Jahrgangs zeigt alle Merkmale einer Kreszenz aus einem (relativ) normalen Jahr. Da stimmt die Säure, die Alkoholwerte lassen nicht gleich an einen Fall für die "Destillata" denken. Leicht- bis Mittelgewichte mit österreichischem Fruchtcharme - das will der Jungweinfreak! Und das bekommt er heuer! Und gottlob geizt der 2004er nicht mit der wichtigsten Charaktereigenschaft eines jeden Primeurweins - dem Trinkfluß. Ca. 2 Mio. Flaschen Jungwein nehmen Frau und Herr Österreicher zu sich, das Hauptkontingent stellt mit ca. 1,3 Mio. Bouteillen der steirische Junker. Durch die Bank gelungene Flaschen waren da zu verkosten, die Schilcherjunker waren wieder eine Klasse für sich.

Ob Rotwein schon anfangs November in die Flasche gehört, wollen wir nicht weiter kommentieren. Aber was ein Novello kann oder ein Beaujolais nouveau, das kann ein Zweigelt oder Blauer Portugieser schon lange. Und noch was! Das Ablaufdatum für Junker und Co. heißt weder Weihnachten noch Silvester - wenigstens bis zur Neuauflage 2005 schmecken die Jungen ganz ausgezeichnet.

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