Angesichts des heurigen, verheerenden Maifrostes wäre es durchaus empfehlenswert, sich mit den unten angeführten Weinen einzudecken.Gemeinsames Merkmal: Grüner Veltliner, Jahrgang 2010, DAC Kremstal, fantastisches Preis-Leistungs-Verhältnis.Walter Buchegger, Ried Gebling, € 9,- www.buchegger.atMittleres Grüngelb, in der Nase frisch-mineralisch, zarte Blütenaromen, gelbe Äpfel, Honigmelone, saftige Textur, viel Potenzial.Josef Edlinger, DAC Reserve Optimas, € 9,50,- www.edlingerwein.atMittleres Gelb, in der Nase intensive Würze nach exotischen Früchten, am Gaumen füllig,
Auf den Terrassen setzt man wieder auf Farbe. Zumindest, was den Inhalt der gut gekühlten Weingläser betrifft. Weiß bleibt uns erhalten, bevorzugt in der sommerlichen Leichtvariante. Veltliner, Muskateller, Welschriesling, ein dezenter Sämling oder der Riesling mit seiner fordernden Säure. Rot hingegen ist ziemlich out. Natürlich spricht absolut nichts gegen ein kellerkühles Glas vom Portugieser oder Zweigelt. Aber den großen roten Part übernimmt nun eindeutig die Farbe Rosé in der ganzen Farbpracht zwischen Alt- und Lachsrosa.Die pinke Urform kommt - wie so manches Unikat - aus der
Wie schnell doch die Zeit vergeht! War das nicht erst vor ein paar Jahren, dass Josef Umathum, Wolfgang Peck und Thomas Gratzer ihr Projekt "Zantho“ (der alte Ortsname von Andau) präsentierten?Zehn Jahre sind mittlerweile ins Land gezogen. Das Jubiläum wird am 28. 5. am Weingut mit einem burgenländischen Fest groß abgefeiert. Offener Massenstart um 11 Uhr, offen bleibt auch das Ende der pannonischen Genussoper.Das Konzept des engagierten Trios war von Anfang an, zwei sich quasi ausschließende Themen, zu vereinen: Menge und Qualität. Was auch einiges an Kapital erfordert hat. So wurden
Der Spargel arbeitet gewaltig daran, sich als fixe Größe im alljährlichen Festtagsreigen zu etablieren.Und damit auch heuer wieder nichts schief geht mit der Liaison der beiden Liebenden, taten sich ÖWM und Gault Millau zusammen, um Gemüse und Rebstock gefühlvoll unter die Haube zu bringen. Der Spargel ist ja de facto eine geschmacklich bipolare Stange: Tatsächlich finden wir im begehrten Köpfchen Nuss-aromen, buttrige Noten, Chlorophyll, die Stange hingegen zeigt sich langfasrig (wenn schlecht geschält) und immer mit einem feinen Bitterl ausgestattet. Die Brücke zwischen diesen
Im Vorjahr zum ersten Mal vergeben, hat sich der VINEUS wine culture award (so der volle Titel) offenbar als fixe Größe in der Wein- und Gastroszene etabliert.16.000 Stimmen wurden via Internet für die Favoriten abgegeben (ich weiß, das nennt man "voten“), welche ca. 40 Wein- und Genussmenschen nominiert hatten. Wie meinte Pepi Umathum: "Wer da seine Facebookgruppen gut motivieren konnte, hat sicher gut abgeschnitten!“ Sei’s drum, würdige Sieger waren in der Aula der Wissenschaften zu Wien allemal zu beklatschen.Der Vineus für das Lebenswerk Winzer ging an Franz Mayer, den
Nur tränentreibende 1,737 Mio. hl Wein sind es im Erntejahr 2010 geworden. Die geringste Menge seit 25 Jahren deckt nicht einmal den Inlandskonsum ab. Die Ursachen liegen auf der meteorologischen Hand: wenig Sonne, viel Regen und das gefürchtete Verrieseln - ungünstiges Wetter während der Hauptblüte verhindert dabei den Fruchtansatz. Während die Steirer mit einem durchschnittlichen Minus von 12% blauäugig aus den Wetterkapriolen ausstiegen, waren andernorts 40% und mehr an Ernteverlust zu beklagen. Besonders erwischt hat es die weiße Leitsorte, den Grünen Veltliner, aber auch
Eine kleine Gruppe von Weinbeißern und -hauern trifft sich alljährlich in Mörbisch.Heuer wurden 40 Weine verkostet, laut Urteil der heimischen Fachmagazine die Spitze in der roten Weinwelt des Landes. Die Ergebnisse der Kostrunde um den umtriebigen Fritz Sommer bestätigten in den allermeisten Fällen die Erkenntnisse der Weinjournale. Hier meine persönlichen Favoriten. 2008 Rosenberg/Markowitsch: von der Nase bis zum Abgang finessenreich, perfekte Balance zwischen Fruchtfülle und neuer Eiche, von beeindruckender Eleganz. 2008 Merlot Rotundo/Gottschuly Grassl: kommt karamellig süß
Das Furche-Weinjahr 2011 beginnt ziemlich spät und vor allem sehr traurig. "Pepsch“ Pöckl, Qualitätsfanatiker und streitbarer Freund, ist seinem schweren Krebsleiden am 19. Jänner erlegen. Trösten kann da wenig, außer die Erinnerung an den großen Weinzauberer, wenn die nächste Flasche Admiral oder Mystique unter den Flaschenöffner kommt. Und die Tatsache, dass Theresia und René (der seit 1997 mit seiner eigenen Cuvée, den Rêve de Jeunesse, Erfolge feiert) ganz in seinem Sinne weiterarbeiten werden.Freude kommt hingegen auf, wenn man die sich die offiziellen Zahlen für das
Nicht nur der österreichische Wein feiert Triumphe, auch die offizielle Website der heimischen Weinwerbung zählt zu den meistbesuchten weltweit. Über 5 Millionen Zugriffe sprechen eine mehr als deutliche Sprache. In den letzten Jahren hat man intensiv daran gearbeitet, den Auftritt im globalen Netz entschieden zu verbessern. Hausintern noch dazu - Christian Dworan hat gemeinsam mit der Agentur future bytes communication nächtelang entworfen, verworfen, weiterentwickelt. Mit echt sensationellen Ergebnissen, die seit dem 18. 11. im Netz zu bewundern sind. Mit dabei: alles Material in den
Immer ein Höhepunkt im Jahreszyklus: die Präsentation der Kollektion von Michaela und Gerhard Kracher. Die Kollektion aus dem ganz großen Süßweinjahr 2008 umfasst zwölf Positionen, korrekt 50:50 verteilt auf "Zwischen den Seen" (Stahltank) und "Nouvelle Vague" (Barrique).Nr. 1 Scheurebe ZdS: Dunkles Gold, wunderbar mineralische Nase, Grapefruit, Schwarzbrot, Biskuit, kräftige Säure balanciert die Süße von 162 g/l.Nr. 2 Welschriesling ZdS: Ruhig im Duft, Quitte, am Gaumen Zuckerwatte, konzentrierte Süße, etwas Orangenblüte, langes Finish.Nr. 3 Rosenmuskateller ZdS: Helle
Der heurige Jungwein könnte etwas salzig schmecken. Das sind die Tränen unserer Winzer, die ob der Erntemenge Trauer plus nasse Augen tragen. 50 und mehr Prozent weniger Ertrag (im Vergleich zur auch nicht gerade jubelerregenden Menge des Vorjahres). Gilt für das Burgenland und Niederösterreich, die Steiermark ist mit einem blauen Auge von ca. minus zehn Prozent davonkommen. Nichts zu rütteln gibt's an der Qualität - unsere Weinhauer haben jeden auch noch so sonnenlosen und verregneten Jahrgang im Griff.Der "Junge Österreicher" hat sich jedenfalls einen fixen Platz im Terminplan des
Eigentlich sollten an dieser Stelle Kostnotizen der sechs neuen Mitglieder von Weinviertel Plus stehen. Streng und unabhängig geprüfte Leitbetriebe, Vorbilder in puncto Kundenservice, Hygiene, Weinqualität etc. Aber vermutlich ist es einfacher, den Mount Everest zu besteigen, als in Zeiten der Lese Kostmuster zu erhaschen. Mit zwei Ausnahmen. Loben wir also nachdrücklich den Gemischten Satz und den Blaufränkischen von Norbert Bauer und einen der besten Grünen des Landes, den Radikal von Herbert Zillinger. Letzteren gibt#s ab Dezember und ab Hof um 25,# Euro.In neuem Design treten die
Die Pinot-noir-Könige Daniel Gantenbein (CH) und Paul Fürst (D), mit denen ich mich letzte Woche durch die berühmteste Lage an der Mosel kostete, glaubten absolut nicht an meine Botschaft.Und doch war dem so! Am 4. 8. kamen in Singapore 34 Pinot noirs unter den Gaumen, zwei Flights mit jeweils aktuellen bzw. gereiften Flaschen. Unter den geeichten 16 Degustatoren auch Lisa Perrotti-Brown (MW), Robert Parkers Korrespondentin für Asien. Die Österreicher hatten sich in u. a. diesem burgundischen Umfeld zu behaupten: Georges de Vogüe, DRC, Georges Roumier, Mèo Camuzet, Lignier.Platz 1 mit
Der gute Mann von Zöbing sorgt für die solide Unterlage: Eierschwammerlsuppe, Rumpsteak, Mohntascherl. Eine vergebliche Mühe, denn einer der sattsam bekannten Wolkenbrüche schwemmt das Kellergassenfest in den Gully. Wir flüchten in den Keller von Günther Brandl und nehmen den 2009 Riesling Kogelberg Kamptal Reserve: Steinobst pur, absolut sauber und schon sehr zugänglich, legt am Gaumen noch ordentlich zu, feine Mineralität, darüber barocke Frucht, sehr lang. Edel geschlafen (und vortrefflich verkostet) wird bei Erich Berger. Unsere Wahl fällt auf den Riesling Steingraben Kremstal
Wenn, wie jüngt passiert, ganz Österreich entkorkt, nimmt die Sammlung der Kostnotizen ein wahrhaft wahnwitziges Format an.Also ordnen wir einmal auszugsweise, was uns die Winzer zwischen A – Z einschenkten. Alphart/08 Rotgipfler Rodauner Top Selektion: grandios reich von der Nase bis zum Finish. Braunstein/08 Pinot noir: fein, elegant, zarte Röstis, nicht zu üppig. Weingut Cobenzl/09 Riesling Senator: dropsige Anklänge, satte Frucht am Gaumen, viel Schmalz im nicht ganz trockenen Abgang. Diwald/09 Grüner Veltliner Wadenthal: cremig fett, exotisch im Duft, Struktur, Kraft und Säure am
Einige Nachrichten aus der Steiermark schreib ich aus naheliegenden Gründen besonders gern. Detto News, die von naturkonform und nachhaltig wirtschaftenden Weinhauern künden. Fünf steirische Betriebe aus diesem gesunden Umfeld haben sich neuerdings zu einer Gruppe formiert. Die entsprechenden Infos und Links gibt’s unter www.schmecke-das-leben.at. Live zu erkosten auch auf der VieVinum. Anzusteuern wären die Stände 405–409 im Zeremoniensaal. Oder die kommentierte Degustation am 30. 5. um 14 Uhr. Kostenlos anzumelden bei info@weingutmuster.com.Vorverkostet hätte ich auch schon.
Schön langsam gewöhnen wir uns daran, dass auch Österreich gemeint ist, wenn von ganz großen und den besten Weinen der Welt die Rede ist. Den unvergleichlichen Rahmen zur Präsentation der vinologischen nationalen Heiligtümer haben wir auch. Wo, wenn nicht im Zentrum des imperialen Österreich werden demnächst wieder die Flaschenparaden abgenommen. Vom 29.–31. Mai öffnen sich die Pforten der VIEVINUM in der Wiener Hofburg (Eingang Heldenplatz). Die Tickets gibt’s online günstiger: Mit 30 anstatt 40 Euro schlägt sich der Tageseintritt im Geldbörserl nieder. Neben dem
Am Anfang steht das Wort. Das des Herr Präsidenten: „Die Erfahrung der Winzer, die über Generationen ihre Weine beobachten und auch das Feedback des Weinliebhabers, der für hochwertigere Weine höhere Preise bezahlt, sind letztlich die beiden relevanten Elemente, die aus einer Weinbergslage eine besondere Weinbergslage machen.“ Michael Moosbrugger/Schloss Gobelsburg steht einer der ruhmreichsten Weinhauerrunden des Landes vor. Unter den 23 Mitgliedsbetrieben der 1992 gegründeten „Traditionsweingüter“ finden sich u. a. Namen wie Bründlmayer, Jurtschitsch, Hirsch, Mantlerhof,
Der Osten der Steiermark ist natürlich angedacht, ein Heimspiel also für den gelernten Steirer.Welches Reifepotenzial steckt in großen Jahrgängen, wie entwickeln sich Burgunder und Rotwein aus den Rieden der Südoststeiermark?Besagte Degustation von ca. 30 Weinen findet am 10.Ø4.Ø2010 in der Zeit von 19–21 Uhr statt. Und ist nur eine von vielen Gelegenheiten, sich den edlen Flaschen des Ostens zu nähern. Jawohl, das Steirische Weinforum Bad Gleichenberg sperrt wieder einmal auf! Vom 8.–10.Ø4.Ø2010, am Donnerstag und Freitag von 16–22 Uhr, am Samstag von 11–22 Uhr.20,– kosten
Wer hätte das gedacht! Da sitzen mehr als 40 Weinbeißer – oder zumindest Besitzer prall gefüllter Keller – zusammen und fangen mit dem Kürzel DAC nichts an. Da dürfen wir uns gleich die eigenen Ohren langziehen, denn an dieser Stelle war schon lange nichts mehr über unsere DACs zu lesen. Zur Wiederholung. DAC steht für Districtus Austriae Controllatus. Will heißen die Gegend steht im Vordergrund, die Sorte tritt zurück. Ein System, dass sich in vielen Weinbauregionen der Welt durchgesetzt hat. Oder wissen Sie, was genau im Chianti steckt, in einem Rioja, Chablis, Champagner?
Nein, nicht der Volkswagen ist gemeint, der Toyota momentan auch eher nicht, sondern die in Flaschen gefüllte Kompetenz und Verlässlichkeit. Der österreichische Wein halt! Eben der schafft es, selbst in sogenannten Krisenzeiten zu reüssieren. Der Reihe nach.Im Beobachtungszeitraum 10/08 bis 09/09 stieg das Exportvolumen der Herrschaften Veltliner und Verwandtschaft um sagenhafte 8,3 % auf 65 Millionen Liter. Da fällt es nicht sonderlich ins Gewicht, dass der exportierte Rekorderlös des Vorjahres von 112 Millionen Euro um 0,8 % verfehlt wurde.Sinngemäß meinte Österreichs
Österreich schäumt. Rund 20 Mio. Flaschen werden Jahr für Jahr hinter die heimischen Binden gegossen. Der Großteil von ca. 60 Prozent wird in der Gastronomie ausgeschenkt, der Rest im Lebensmittel- und Fachhandel. Rund ein Viertel der verkauften Perlen geht dabei auf das Konto des deutschen Henkell-Konzerns, Schlumberger mischt mit ca. drei Mio. Flaschen Sparkling“ und „Goldeck“ mit, Kattus wirft zwei Mio. vom „Hochriegl“ auf den Markt. Dann wären da noch Inführ und Szigeti, die sowohl als Produzenten, als auch als Lohnversekter agieren.Neben diesen Großen hat sich aber –
Um ca. 18 Uhr war Schluss mit lustig: kein Zentimeter Platz im Festsaal des Wiener Rathauses. Verdurstungsalarm für alle, die ihr Glas nicht rechtzeitig anständig befüllt hatten. Was wir daraus lernen? Bei der nächsten Galanacht des Weines werden wir schon um 15 Uhr mit dem Kosten beginnen.Hier jedenfalls die österreichischen Sieger dieser weltweit größten offiziellen Weinverkostung: 9164 Weine von 1514 Produzenten aus 33 Ländern. 08 Chardonnay Nebenegg/Pichler-Schober, 07 Morillon Oberglanzberg/Tschermonnegg, 08 Weißburgunder Selection/Stich-Gaismayer, 08 Sauvignon blanc/Ploder
Endlich ist er da - der österreichische Jungwein! Frisch, fruchtig, leichtfüßig, oft mit Säurebiss. Genau der Stoff, der die kurzen, grauen Tage anständig aufhellt. Meistens schnappt man sich diesen Jüngling als Aperitif. Nicht zu unterschätzen ist jedoch die höchst empfehlenswerte Variante, den Primeurwein als Speisenbegleiter einzusetzen. Was da soeben den Mund des Autors wässert: gebratene Kastanien, Brettljause, feiner Schinken von Reh und Hirsch, zur Gans könnte es ein (leicht gekühler) Roter sein.Warum verdrängt der Österreicher den Beaujolais nouveau ins Eck der
Willi Bründlmayer, einer der heimischen Spitzenwinzer, dessen Name mit dem „österreichischen Weinwunder“ untrennbar verbunden ist, im Gespräch über Wein und Wirtschaftskrise, Wünsche an Handel und Gastronomie – sowie die nötige Rückkehr zur Einfachheit.Mitte September holt die Sonne gnädig nach, was sie an so manchen Sommertagen verabsäumt hat. Wir sitzen im Innenhof des Heurigenhofes Bründlmayer zu Langenlois. Aufgestrickte Hemdsärmel sind das einzige Zugeständnis an die herrschenden Temperaturen. Willi Bründlmayer trägt Sakko, Jeans – und gibt sich wie immer ruhig und
Ja, meint ein strahlender Mag. Roman Horvath, sein Magistertitel sei wesentlich einfacher zu schaffen gewesen. Seit Kurzem ist der GF der Domäne Wachau Mitglied im elitären Zirkel der MWs, der Masters of Wine. Seit mehr als 50 Jahren unterzieht das Londoner Institute of Master of Wine seine Titelanwärter einem intensiven Training und beinharten Prüfungen. Die Anzahl der MWs ist somit leicht überschaubar, gerade einmal 280 davon gibt es weltweit. Vorgeprescht ist ein anderer Österreicher, Dr. Josef Schuller, Chef der Weinakademie Österreich und zur Zeit sogar Chairman des noblen
Was für ein großartiges Fest hat die ÖWM dem neuen, dem 2009er SALON Österreich Wein ausgerichtet! Knapp 130 Gäste, zum Großteil natürlich Weinhauer/innen, feierten sich und ihre Erfolge bei der diesjährigen Leistungsschau der heimischen Weinwirtschaft. Das Festmenü zelebrierte Joachim Wissler, Deutschlands wohl bester 3-Sterne-Koch. Seine wahrlich genialen Kochkünste fanden in gereiften Weinen austriaker Provenienz eine kongeniale Ergänzung.7000 Weine waren heuer zum härtesten Weinwettbewerb des Landes angetreten – nur wahre Könner schafften da einen SALON-Sieger. U. a. die
20 Jahre Opus EximiumOb ein Wein mit diesem Namen am Markt reüssieren würde? Und ob er seinem Titel gerecht werden würde, nämlich ein „außergewöhnliches Werk“ mit Steherqualitäten zu sein? Jedenfalls waren wir vor 20 Jahren voll der Zweifel, als uns Engelbert Gesellmann den ersten „Opus Eximium“ unter die Nase hielt. Eine aktuelle Bestandsaufnahme aller bis dato erzeugten Weinwerke überzeugte den ehedem kritischen Gaumen nachhaltig. Deutlich schmeckbar auch die Austrifizierung des Opus Eximium: bestand die Cuvée von Engelbert Gesellman anfänglich noch aus Cabernet Sauvignon
Hans Reinisch tödlich verunglücktGemeinsam haben wir in die Röhre geguckt (ich und Fußball!), Barriques durchgekostet, das halbe Buffet im Heurigen verdrückt, Fotos und Texte besprochen. Unbegreiflich - Hans Reinisch/Johanneshof ist nicht mehr, verunglückt in einem steilen Weingarten seines neuen Projektes in Gumpoldskirchen.Versprochen - da oben stoßen wir dann an, mit einem deiner großen Weine!Steirische Großmeister2013 Kostmuster waren zur diesjährigen steirischen Landesweinkost angestellt. Wer sich gegen derart massive Konkurrenz durchsetzen kann, muss schon einiges am
Logo neuAls sparsame Institution blieb die ÖWM mehr als 20 Jahre lang ihrem Logo treu. Damit ist nun endgültig Schluss. Die Botschaft "Kostbare Kultur" (bzw. das englische Pendant "Taste Culture") bleibt zwar erhalten, aber statt der altbekannten Flasche kommt nun die Banderole als Werbeträger ins Bild. Ein kluger Schachzug, denn ab dem heurigen Sommer dürfen auch simple Tafelweine Rebsorte und Jahrgang ausweisen, was ja bisher nur Land- und Qualitätsweinen vorbehalten war. Die Herkunft wird also wichtiger denn je. Ein Blick ins globale Weinregal zeigt ja, wie man Herkunftsakzente setzt:
Wein und Musik sind Zwillinge, mit zahlreichen Auftrittsstätten zwischen Opernhaus und Heurigem. Die Champagner-Arie aus Mozarts "Don Giovanni", das klassische Wienerlied, die fröhlichen Zechgelage in Operetten und Musicals ... Bis dato ungelöst war allerdings die Frage, welche Musik denn zu welchem Wein passen könnte. Ausgewiesene Experten aus der Musik- und Weinbranche (gemeint sind also Kenner beider Sparten) testeten vor kurzem, was denn da so kongruent sei. Darunter etwa der Dirigent Prof. Leopold Hager, der Bariton Anton Scharinger und natürlich auch Dr. Eduard Strauss (jawohl, der
Manchen österreichischen Weinbauern geht so manches zu schnell voran im Weingarten. Zu viel Sonne kann eben auch Probleme schaffen. Sorry, geschätzte Damen und Herren an der Produktionsfront - aber unsereiner kann gar nicht genug haben vom wolkenlos blauen Himmel über den grünen Weingärten, vom Radeln und Joggen mit der Aussicht auf die fantastischen Rieden des Landes, von Kulinarik und Wein. Jetzt ist die allerbeste Zeit, um zu checken, was denn in den Wachauer Lagen passiert, ob die Brettljause im steirischen Buschenschank noch immer so gut schmeckt wie im Vorjahr, ob die strammen Wadln
Am grünsten natürlich in der grünen Mark. Obwohl uns hier ja der Grüne fehlt.Das Manko gleichen wir locker aus. Wenn 130 Steirer ihre Weine ausstellen, heißt das gleich einmal 1400 Weine! In Zeiten drohender Inflation wollen wir einmal kräftig investieren.Wann er auf den Markt kommt, wissen wir ja nicht. Aber mit Manfred Tements neuem Flaggschiff 2006 Zieregg IZ (steht für Interzelluläre Gärung und eine Cuvée aus 85 % Sauvignon blanc und 15 % Chardonnay) werden alle Preisdämme brechen. Man munkelt von 70 - 100 Euro. Schon um € 13,50 gibt's den 2008 Muskateller Steinbach: vollreif
Im Sommer des Vorjahres gab es für David Schildknecht viel zu schlucken. So an die 900 Weine benetzten seine sensiblen Geschmackspapillen, das Ergebnis des Degustationsmarathons wurde sehnsüchtig erwartet. Und siehe da - wir dürfen jubeln. Beinahe ein Drittel der Proben wurde vom Präsentanten des weltweit wichtigsten Kritikers - Robert Parker jun. - mit mindestens 90 ("outstanding") bewertet. 16 Weine erhielten gar 95 (extraordinary) und mehr Punkte.Im Detail.Bei den Weissen kam das Demetergut Nikolaihof/Fa. Saahs endlich dorthin, wo ich es schon lange gesehen habe: die Riesling Reserve
Zuschlagen! Wo immer Sie diese Flaschen antreffen:Knoll, Ried Schütt, € 32,-Etwas verschlossene Nase, aber ausgeprägt mineralisch, exotische Frucht am Gaumen, charmant, extraktsüß, etwas herb und salzig, terroir in Reinkultur, unbedingt überlagern!Rudi Pichler, Weißenkirchner Steinriegl, € 22,20Ganz klare Expression im Duft, frisch, nach Marillen, auch kühler Einzug, allerfeinste Mineralik, Grapefruit und exotische Früchte, wiederum betont mineralisch, stahlige Säure, elendslanges Finish.Prager, Wachstum Bodenstein, € 29,90Ganz straight in der Nase, Puderzucker, eingelegte
2006war das Jahr für den Riesling – mit allen Anlagen zu einem der ganz großen Jahrgänge. Entsprechend groß dann der (wein)mediale Wirbel, entsprechend schnell ausverkauft die Keller. Bei einem derart großen Bruder geht der Nachgeborene leicht unter. Ein Riesenfehler, wie eine Degustation von 45 Top-Rieslingen des Jahres 2006 zeigte. Die angegebenen ca.-Preise stammen aus unterschiedlichen Quellen: ab-Hof-Preislisten, aus dem Fachhandel, von Weinanbietern im Internet.F.X. Pichler, Kellerberg, ca. € 45,-Großer Auftritt in der Nase, Zitrusnoten, die im Mund zu Marillen- und
Alle reden vom Wetter - wir auch. Aber das hatten wir schon. Unter'm Strich hat 2008 die erkleckliche Erntemenge von 2,8 Mio hl erbracht, was gute 10% über dem langjährigen Durchschnitt liegt. Nun zu den Qualitäten in den Weinbauregionen.Steiermark: Wettermäßig kam man in der Grünen Mark mit einem blauen Auge davon. Der Hagel fiel nicht so vernichtend wie anderswo aus, detto der extrem starke Regen. Die physiologisch reifen Trauben brachten kräftige, reife Säure und viel Fruchtigkeit bei kräftigem Alkohol.Wien: Etwas schwächer im Alkohol (wen stört das schon?!), aber im Gegenzug
Ob es um Politik geht, Sport, Society, Naturkatastrophen …man blickt zurück am Jahresende.Für den Weingenießer stellt sich nach der Verkostung der Erstfüllungen und Fassmuster die Gretchenfrage: „Wie war denn nun, der 2008er?“ Mehr dazu lesen sie hier.Im Vergleich zum 2007er gab es etliche Kongruenzen, aber auch jede Menge an Gegensätzen. Ähnlich verliefen z.B. die Blüte und auch ein Großteil der Witterung. So manche Wetterkapriolen machten allerdings Winzer und Weingarten erheblich zu schaffen. Mehr denn je waren heuer zwei Dinge absolut gefragt: seriöse Arbeit in den
Am Ortsanfang von Podersdorf liegt der Friedhof. Vinologisch interessanter das Gebäude gleich daneben, Trafik und Weinbau Heiling. Juniorchef Bernhard erzeugt sauberen, kernigen Trinkspaß. Ab ca. 3,- Euro ist man dabei! Ein steirisches Pendant heißt Bernd Stelzl.Der sympathische Jungdynamiker aus Hirritschberg/Leutschach glänzt mit kräftigen, sortentypischen Steirern zu absolut fairen Preisen.Der dritte im Bunde der Jungkämpfer hört auf den Namen Tom Dockner. Nein, nicht aus der bekannten Göttweiger Dynastie, sondern in Theyern im Traisental zuhause.Regelrecht umgeworfen hat mich dort
In dieser Kolumne finden sie meistens Konglomerate von Winzern oder Weinen - mit einer Ausnahme. Über die Kollektion der Familie Kracher wird, so es sie gibt, immer berichtet. Österreichs wichtigste (und langlebigste) Süßweinsammlung ergab 2006 stolze 12 Trockenbeerenauslesen. Die nach traditioneller Machart erzeugten laufen unter „Zwischen den Seen“, die modernen, barriquierten unter „Nouvelle Vague.“ Insgesamt wurden nur 320 Stück von dieser Kollektion, in bekannt edler Verpackung, aufgelegt.Zweigelt Nr. 1 „Nouvelle Vague“ Vorerst viel Holz, likörig am Gaumen, lineares Holz
Mein Gott, was waren wir doch früher für arme Hündinnen/Hunde, jedes Jahr um diese Zeit. Der Gusto auf einen Jungwein war riesengroß, der Sturm hatte die Qualität des Jahrgangs schon angedeutet. Aber bis zur ersten Füllung mussten wir halt hinter die Binde gießen, was Weinfabriken so alles an Scheußlichkeiten im (Tank)Köcher hatten, Parfümiertes aus der Neuen Welt etwa oder sogenannte Beaujolais nouveau, mit Kohlensäure versetzte Massenweine aus St. Irgendwo! Brummschädel inkludiert.Dann brachten die Steirer ihren Junker in Stellung, ab 1995 versammelten sich viele Primeurweine
Was ich an den verbleibenden herbstlichen Wochenenden unternehmen werde? Hemmungslos einer Sucht frönen: durch die Weingärten streifen, gebratene Kastanien und Schmalzbrote mit Sturm hinunterspülen und blöd vor Freude in die unglaublich schönen Weinlandschaften hineinschauen, zwischen Spitz und Poysdorf, zwischen Illmitz und Leutschach.Was mir zurzeit auch noch große Glücksmomente beschert, sind die ehedem fröhlichen Tierlein aus Wald und Flur, die nun bei den „Wildwochen“ ihrer letztendlichen Bestimmung zugeführt werden. Die heimische Gastronomie hat ganz gaumenscheinlich
Fast gleichlautend hat das bekannte deutsche Qualitätsblatt seinerzeit getitelt, als ein deutscher Kardinal zum Pontifex gewählt wurde. Eine echte Sensation. Und die spielt es im Moment auch im Weinbereich, mit massiver österreichischer Mitwirkung.Das mediale Getöse war zwar ungleich leiser, die Meldung aus Großbritannien dennoch von epochaler Dimension. Am 11. September wurde Dr. Josef Schuller MW (Master of Wine) zum Chairman, also dem Vorsitzenden, des noblen Institute of Masters of Wine erkoren.Erstmals in der 55-jährigen Geschichte dieser angesehenen „Weinerziehungsanstalt“
Kaum hat man sich einigermaßen an Weinkürzeln à la AWC gewöhnt, dürfen die grauen Zellen schon wieder dazulernen. WSC steht für „worldsauvignoncongress“ und seit dem Erstauftritt in Graz auch für allergrößte Kompetenz. Das herzliche Dankeschön der globalen Sauvignon-Freaks (an die 300 waren angereist) geht an die beiden „schwarzen“ Schirmherren Hermann Schützenhöfer und Hans Seitinger. Das darf auch in Vorwahlzeiten gesagt werden, denn als man mit den Vorbereitungen für das Mega-Event startete, waren Neuwahlen nicht einmal angedacht.Wie immer, wenn Wissenschaftler am Werk
Zuerst einmal ein kräftiges "Servus und Prost", das vinologische Sommerloch ist ab sofort beendet.Patriotisch geht's weiter: mit einer stolzen Bilanz älteren Datums. So erfreulich, dass sie trotz überschrittenen Ablaufdatums ganz einfach hier stehen muss.Eine umfangreiche Studie nahm sich die heimische Gastronomie (im Speziellen die gehobene) vor - nach wie vor einer der wichtigsten Partner unserer Rebenkaiser.Bei solchen Zahlen dürfte das rot-weiß-rote Herz ganz ordentlich pumpern. 92,2% aller Weißweine und 86,3% aller Roten, die in der gehobenen Gastronomie verkauft werden, sind
Der härteste Weinwettbewerb des Landes ist geschlagen, der SALON reist wieder durch die Bundesländer. 7500 Weine wurden zu den Landesprämierungen in Wien, Burgenland, Steiermark und Niederösterreich eingereicht, wobei neben vinologischer Bestform auch Gebietstypizität gefragt war. Seit 1987 findet diese Staatsmeisterschaft nun schon statt, vielen ehedem unbekannten Winzern hat der SALON zum Durchbruch verholfen. Die 19 Salonsieger werden wie üblich rasch vergriffen sein. Aber anlässlich der SALON-Präsentationen in den Casinos Austria wird es noch einmal die Möglichkeit geben, diese
Das nun ist keine Vorwegnahme des - ziemlich sicheren - EURO-Ergebnisses, sondern der Endstand nach der Finalrunde im Wettbewerb um den Titel "Best Sommelier in the World 2008". Der gebürtige Tiroler Aldo Sohm degradierte den Rest der professionellen Weinbeisser zu Altause(h)ern. In Österreich hat der Starkoster gleich viermal den Titel des besten Sommeliers abgeholt. Dann hielt er sich an das Motte eines heimischen Ex-Politikers - "Tirol is too small for me" - und startete in New York durch. 2007 wurde er - Sie vermuten richtig! - die Nummer eins in den Vereinigten Staaten, was den
Mehr Wein geht nicht! Auch ein schöneres Ambiente muss erst erfunden werden. Kurz: Die Vievinum hat uns wieder. Gestartet wird in den funkelnden Räumen der Hofburg am Samstag, dem 31. 5. Am 2. Juni endet das Spektakel. Täglich wird von 11-19 Uhr ausgeschenkt. 500 Aussteller werden so an die 3000 Weine vorführen. Bei diesem riesigen Angebot ist der Tageseintritt mit 40,- Euro gar nicht mehr sooo schmerzhaft.Das Getränk zur Euro - der G'spritzteHartnäckig hält sich das Gerücht, Fußball (passiv natürlich) ohne Bier wäre ein absolutes No-Go. Dem darf heftig widersprochen werden.
Zuerst der Blick in die Bundeshauptstadt bzw. in deren Weingärten. Rechnet man die durchschnittliche Wiener Weinernte in "Achterl" um, so sind das schwer vorstellbare 16 Millionen! Und die müssen erst an die Frau bzw. an den Mann gebracht werden. Was vornehmlich im Heurigen passiert. Deshalb begibt sich auch die Landwirtschaftskammer Wien regelmäßig auf ihre Mystery-Tour. Ein anonymer Check aller Mitgliedsbetriebe, die Wein keltern und ausschenken. Was die befragten Gäste so von sich gaben: 88% identifizieren den echten Heurigen am Föhrenbusch, 86% lieben ihre Gastgeber innig - 1999 gab
Eigentlich braucht es keinen Vorwand, um ein Glas Wein zu heben. Trotzdem - es macht sich nicht schlecht, wenn man die Antioxidantien im Rebensaft zitiert, die schlaffördernde Wirkung des abendlichen Schluckes Rotwein. Momentan empfiehlt sich der Hinweis auf edles Gemüse. Herrschaften, it's Spargeltime! Nun passt ja Spargel zu ziemlich jedem Wein - würde man annehmen. Was dann in der Praxis doch nicht so ganz hinhaut. Duftig, leicht, spritzig sind die üblichen Ansprüche an Spargelwein. Aber eben nur die halbe Wahrheit. Die Spargelehe mit kräftigen, körperreichen, gereiften Gewächse
Jahrgangspräsentationen sind immer eine Qual. Wo bitte soll man bei 100 ausstellenden Steirerwinzern beginnen und wo aufhören? Andererseits - soll man lamentieren, wenn einem quasi tutto Styria zu Gaumen liegt?Wir haben jedenfalls eine sonderbare Taktik gewählt. Beim ersten nicht umlagerten Stand neben dem Eingang haben wir begonnen und uns dann durch etliche Proben gekämpft. Immer auf der Suche nach dem Preis-Leistungswein. Diese Exemplare sind uns aufgefallen:Cuvée Armino (e 5,70) von Polz-Kiefer (03453/4650): ganz duftig, floral, blüht am Gaumen richtig auf, straffe Säure. Sauvignon
Der Blick aus dem Bürofenster macht sicher. Jawohl, die kleinen Häufchen unter dem Schnee sind Ostereier! Die Antwort auf diesen frustrierenden Anblick liegt eine gute Autostunde südlich - dort wärmt die Frühlingssonne und es kühlt der oststeirische Weiße vom letzten Jahrgang. Ab sofort wird die Reiseplanung noch einfacher, denn rechtzeitig zum Ausflugswetter wurde die Internetplattform www.aufzumwein.at installiert. Lebenslust heißt die Klammer zu Landschaft, Menschen, Wein und gutem Essen. Im Detail wird hier aufgelistet, welche Winzer ihren Betrieb wann geöffnet haben - erstaunlich
Viele Österreicher sind schon in der Flasche, die meisten Fassproben blank. Zeit für eine Bilanz, die - wie in solchen Fällen üblich - mit einer Rückschau beginnt. 2007 eröffneten ein Nicht-Winter und ein frühzeitiger Austrieb. Passende Niederschläge und viele Sonnentage führten, so wie anno 2003, zu einer der frühesten Blüten aller Zeiten. Anfang Mai dann der erste Rückschlag für die Rebstöcke, die stark fröstelten und teilweise auch behagelt wurden. Im Juli brannte die Sonne, im August und September standen heftige Regenfälle am Wetterprogramm. Zu diesem Zeitpunkt gärte es
Nach dem Winterschlaf zuerst einmal ein frühlingshaft fröhliches "Prost". Was ist an Flaschenpost angefallen?Bei der Verkostung der SALON-Weine ist mir ein Welschriesling aufgefallen. Provenienz: Robert Keringer aus Mönchhof. Die Vor-Ort-Recherche zeigte keinen einzigen Wackler im ganzen Keller und ausgesprochen vernünftige Preise. Je 4,50 kosten zum Beispiel Welsch, GV, Zweigelt, Chardonnay und einige der Prädikatsweine.Ein 40er ist auch angefallen - wir gratulieren dem liebenswerten Walter Buchegger, der nunmehr mit neuem Keller zu Dross residiert. Zum Glück hat unsereiner
Die Weinviertler haben eine Lawine losgetreten, die bald ganz Österreich unter sich begraben könnte. Zumindest jenen Teil des Landes, in dem Weingärten stehen. DAC steht für Districtus Austriae Controllatus und stellt die Herkunft des Weines (vor Sorte, Ausbauart etc.) in den Vordergrund. Den DAC-Reigen eröffnet hat die Weinviertel DAC im Jahre 2003, es folgten Geschwister im Mittelburgenland (2006) und im Traisental (2007).Nummer vier bringt mit dem Jahrgang 2007 die Rebstöcke entlang der Donau erstmals ins Spiel. Und so sprach der Obmann der neuen DAC, der hoch geschätzte Sepp
Weinviertelplus nennt sich ein neues Zertifikat für Weinviertler Weinbaubetriebe. Mit der ausgesprochen erfolgreichen Einführung der Weinviertel DAC machte Österreichs größtes Weinbaugebiet nachdrücklich auf sich aufmerksam. Nun geht's auf der Qualitätsstraße weiter. Das Institut für Marketing und Innovation an der BOKU Wien entwickelte Standards, die alle Anforderungen an Produkt, Produktion, Abwicklung und Vermarktung beinhalten. Willi Klinger (ÖWM): "… am Weinmarkt hat es in den letzten Jahren eine wahre Qualitätsexplosion gegeben. Weinviertelplus wird nicht nur die hohe Wein-
Was üblicherweise erst am Jahresende langweilt, ist in der Weinwelt deutlich früher aktuell. Sobald nämlich die Jungweine disponibel und die ersten Notizen über die 2007er Fassproben im Umlauf sind, wird reflexartig in die Tasten geklopft: wie war das Weinjahr, welche Qualität ist zu erwarten? Wir klopfen mit!Generell wird 2007 als gutes (auch mengenmäßig) und fruchtiges Weinjahr in die Annalen eingehen. Das hörte man ja auch in de letzten Jahren immer wieder - heuer stimmt's vielleicht mehr als sonst! Die Eckdaten: milder Winter mit sehr frühem Austrieb und - neben 2003 - der
Herbst heißt Hochsaison in der Weinwelt! Zur Zeit wird an allen Ecken und Enden degustiert, präsentiert, eröffnet … auch hier!Keller IBereits mehrmals als beste, weiße Winzerkooperative der Welt ausgezeichnet, wird der Stern der Freien Weingärtner Wachau bald noch heller strahlen: man hat anständig in einen hochmodernen Keller investiert.Keller IIAuch Leo Aumann ist soweit. Sein neuer Keller wurde jüngst mit einem Riesenfest gefeiert. Unter den 700 (!) Gratulanten auch ÖBB-Boss Martin Huber und der Chef der BA-CA, Erich Hampel.Krachen lassen!Und zwar sofort! Alois Krachers edelsüße
Was aus Platzmangel beim letzten Mal unterblieb - und zwischenzeitlich schon von einigen Lesern eingefordert wurde - genau das steht hoffentlich alles hier.Gols ist zunächst einmal ein Produkt der Gruppe Gols Select. Diese wiederum vereint 8 Winzer unter ihrem Dach. Gols - die Weinmarke diesmal - soll vom Terroir der Weingärten am Neusiedlersee geprägt sein. Wie das geht? Nur heimische Sorten kommen in die Cuvée: Zweigelt, Blaufränkisch, St. Laurent. Vermieden wird, was ansonsten in Österreich zieht: aufkonzentrierte Trinkmarmelade mit dem Hantigkuss des neuen Eichenholzes. Dieser
Diesen braucht die Gruppe Gols.Select nicht wirklich, dafür sind die Damen und Herr zu flott unterwegs. Die neueste Hervorbringung läuft unter dem simplen Namen "Gols", die Sorten sind traditionell, der Ausbau modern. Alle Golse kosten ab-Hof e 15,-.2005 Gols, Helmut Priesinger (02173/2362),tief dunkel, die freundliche Frucht steht vor dem feinen Holz, am Gaumen tendiert die Frucht in Richtung St. Laurent, sehr appetitlich, easy drinking mit Tiefgang, weiches Tannin im Abgang.Weitere Topweine: 2004 Pinot noir (e 19,-) und v.a. der S.EX (steht für sehr extrem) zum gleichen Preis.2004 Gols,
Wenn sich dieses Lamento nur endlich einmal erübrigen würde! Aber leider - gerade jetzt zelebriert man wieder vielerorts die unstimmige Kombination von Wein und Speisen. Heimisches Wild bietet sich ja besonders im Herbst für Mesalliancen jedweder Art an. Wobei zu hinterfragen wäre, warum man immer nur, wenn's kalt wird, ans wilde Essen denkt. Schließlich gibt es Hirsch, Hase und Auerhahn das ganze Jahr über. Fettarm und gesund ist das Wildfleisch auch noch dazu. Zeitgemäße Zubereitungen zielen auf den zarten Eigengeschmack ab, jenseits wacholderwütender Beize und
"Auch als Insider, der jährlich an die 3000 Muster kostet, entdecke ich immer wieder neue Weine!" Das sagt einer, der's wissen muss! In welchem Revier jagt denn nun der bekannte Sommelier? In den Casinos Austria! Spätestens jetzt sollten die grauen Zellen in der zerebralen Weinabteilung glühen! Jawohl, der SALON Österreichischer Wein tourt auch in diesem Herbst durchs Land. Die Vorarbeiten zu diesem Mega-Ereignis in der Weinszene sind gigantisch. Aus rund 7000 Proben, die zu den Landesweinprämierungen eingereicht werden, ermitteln geprüfte Degustatoren in mehreren Durchgängen die 220
Nachtrag. Aufmerksam, aufmerksam, die Leser/innen der Furche. Ob denn Fischer und Schellman keine Preis-Leistungsweine hätten. Haben sie: Zweigelt Fasangarten und Pinot noir classic (Fischer) und die tieffruchtige, elegante Rotweincuvée "An der Südbahn" (um 9,90 von Schellmann/Fred Loimer). Den Sommer aufmischen. Vielleicht schneit's schon wieder, wenn diese Zeilen gedruckt werden, und wir erinnern uns wehmütig an die heißen Junitage. Und das perfekte Sommergetränk bei den damaligen Temperaturen, den G'spritzten. Der Nestor aller leichten Sommerdrinks basiert auf fruchtigen, alkoholarmen
Der Süden des Burgenlandes ist ein wahrer Hort vieler Herrlichkeiten: Wein, Landschaft, Menschen, Thermen, Golfen, Radeln … Eine hochklassige Gastronomie will sich allerdings nicht so richtig etablieren. Wenigstens einmal im Jahr werden aber selbst anspruchsvollste Gaumen glücklich - wenn Jürgen Csencsits (Souschef im "Taubenkobel") im elterlichen Gasthaus zu Harmisch für seine Winzerfreunde aufkocht. Was für ein Fest im (spartanischen) Festsaal! Zum Apero der "Weinecco" von Martin Weinek (jawohl, der Assistent vom Rex): Uhudler in Reinkultur, sauber, frisch, lebendige Säure, macht
Unter www.thermenwinzer.at finden Sie eine der sympathischsten Winzertruppen überhaupt. Beim chill-out der fröhlichen Runde in Baden sollte man ja eigentlich ausspannen ... wäre da nicht die Suche nach den besten Preis-Leistungs-Weinen.06 Zierfandler-Rotgipfler-Beerenauslese, Schaflerhof (E10,-)hochfeine Nase, Blütenhonig, kandierten Orangen, mittelgewichtig, nicht zu süß, einmaliges Süße-Säure-Spiel im Abgang.05 Reserve, Spätrot (E9,60)Perfekter Duft: ganz eng, Röstnoten, reife Banane, Kiwi, intensiviert sich am Gaumen, dabei frisch, langer, säuregestützter Abgang.04 Merlot
Auf zum Schilcher - am 15. Juni fällt die Startflagge, alle Infos auf der homepage www.rosefestival.at. Uns Österreichern ist ja noch immer nicht bewusst, welches Kleinod wir am Blauen Wildbacher haben. An Produkt-Innovationen mangelt es den Weststeirern jedenfalls nicht: die archaische Traubensorte wird gleichgepresst, sie kommt als Rotwein in großes oder kleines Holz, man keltert Süßwein, Sturm, Saft. Angesichts der milden Temperaturen schielen wir allerdings in Richtung Terrasse. Ein paar Schilchersekte zum Eintrinken.Lazarus(03463/6200)Schilchersektlaute Nase, fruchtbetont, am Gaumen
Große Ereignisse werfen lange Schatten. Bitte vorzumerken: die ganze rosarote Weinwelt trifft sich (natürlich!) in der Weststeiermark.Alle Details der innersteirischen Gaumenfestspiele in der 2. Junihälfte finden sich unter www.rosefestival.at. Rosé in der Steiermark heißt natürlich Schilcher - und diese alte Sorte schillert bunter und fröhlicher denn je. Diesmal sind nämlich die sprudelnden Varianten des Blauen Wildbachers dran.Serie Schilcherfrizzante (Bravo, bravo! 4 Kapseln, 1 Dreher!)Jöbstl Luise(03466/423792)dunkles Lachs, der Überschäumer schlechthin, trägt seine Schaumkrone
19 Winzer aus Gedersdorf und Rohrendorf bilden die Gruppe der Losgelös(s)ten. Riesling und Grüner Veltliner stehen natürlich im Zentrum der Produktion.Zum Grünen Veltliner 2006.Schachinger (02735/8560) Vogelsang:deutlich CO2, aromastark, Marille, füllige Ausprägung im Mund, rauchig, fleischig, mittlere Länge.Hermann Moser (02732/83841) Gebling:starke florale Noten, Maiglöckchen, geschliffener Stil, kalkig, von feiner Säure ummantelt.Kalchhauser (02735/85845) Kabinett:Kohlensäure, dropsige Noten, ziemlich laut, aber sauber, am Gaumen rund, aber doch wenig Sortencharakter.Gottfried
www.losgelösst.at part oneMutig, mutig! Nein, nicht der Zusammenschluss 19 bekannter und weniger bekannter Winzer aus Rohrendorf und Gedersdorf. Aber das doch recht deftige Werbesujet der Gruppe. Insbesondere in Zeiten wie diesen, wo man das Kult(ur)objekt Wein ins rauschgiftige Eck drängt. Man möge sich den Löss reinziehen, steht da unter der Abbildung einer lössigen "Straße" auf einem Spiegel. Immerhin - man spricht über die neu formierte Winzerpartie. Wir zogen uns jedenfalls ein paar 2006er Straßen rein, zum Apéro zwei Muskateller.Wasserhell, der von Berger (02732/8234-0),
Der Bio-Zug rattert mit zunehmender Geschwindigkeit durch die Rieden Österreichs. Und (fast) jeder Weinhauer will da noch schnell mit, und wenn's nur am Trittbrett ist! Große Weingüter, bekannte Namen vom Schlage eines Sepp Moser oder Fred Loimer sind mitten in der Umstellung oder haben diese schon hinter sich. Eine durchaus gesunde Entwicklung in einer Weinwelt, die zunehmend geprägt ist von industrieller Produktion, Aromazusätzen, Farbstoffen, Tannin in Pulverform, konzentrierten oder verwässerten weinähnlichen Safterln. Trotzdem Vorsicht - Biowein ist nur dann echt, wenn er aus einem
Was Spanien, Italien und Frankreich schon jahrzehntelang praktizieren, wurde in Österreich mit beachtlich langer Schrecksekunde erst 2003 Realität. Die Appellation Weinviertel DAC mag ja nicht so teuer klingen wie AOC Chablis, nicht so imageträchtig wie die DOCG Chianti oder die DOCa Rioja. Aber immerhin - das Weinviertel hat sich, auch dank eines starken Werbeauftrittes, nachhaltig in den Genussganglien des Weinschmeckers etabliert. Nicht minder die DAC Mittelburgenland (Blaufränkisch, logo), die im Vorjahr mit an Bord kam.Ob die 2007 entstandene Traisental DAC in diesem starken Fahrtwind
Jedes gute Jahr beginnt mit einer guten Bilanz. Selbige konnten die drei allseits bekannten Herren denn auch liefern: Josef Pleil (Präsident des österreichischen Weinbauverbandes, Michael Thurner (scheidender GF der ÖWM) und Wilhelm Klinger (seit 1.1. 2007 neuer GF der ÖWM).Zur Lage der (Wein)Nation. Der in den letzten Jahren leicht rückgängige Weinkonsum stieg 2005 wieder an, hat sich bei 244 Millionen Liter stabilisiert. Mit einem 54%igen Anteil stellt die Gastronomie nach wie vor den wichtigsten Partner der heimischen Winzer, patriotische 84% der ausgeschenkten Weine sind
Knapp vor'm Niederknien waren wir damals, im Barriquekeller dieses berühmten Bordelaiser Chateaus! Gänsehaut auf den ersten Blick beim Lageder'schen Keller, der Tenuta Ornellaia, bei Mondavi. Die Weine hinterließen zwar auch metertiefe Engramme in Hirn und Gaumen, aber mindestens genauso stark wirkte die Architektur, die man drumherum gebaut hatte. So geschehen vor zehn und mehr Jahren. Österreich war damals auf diesem Gebiet noch halbwegs unterbelichtet. Heutzutage blüht und gedeiht die österreichische Kellerarchitektur wie nirgendwo anders. Bitte zu beachten - Österreich trägt ein
Wer glaubt, dass die langen Schatten der südsteirischen Weinsonne den Osten verdunkeln, hat die dynamische Entwicklung dieser Region verschlafen. Beleg 1: von 17 steirischen Landessiegern kamen 9 aus dem Vulkanland. Beleg 2 - die Serie Eruption!Walter Frauwallner(034 73/71 37)2004 Eruption weiß (13 Euro)Da geht die Post ab: reife Südfrüchte, röstig unterlegt, eng gestrickt am Gaumen, dabei aber (zitrus)frisch, sehr lang, sehr kompakt, sehr gut.Alfred Ploder/Rosenberg(034 77/32 34)2003 Eruption weiß (15 Euro)Schon im Duft ein Schmeichler, mit viel Substanz ausgestattet, legt im Mund sogar
Die Weintaufe gehört zu den alten und stimmigen vorweihnachtlichen Bräuchen. Oft sind es nur eine Handvoll Winzer, die sich da um den Täufer scharen. Beim größten Event dieser Art sind allerdings knappe 300 Personen zugegen - im Schatten besagter Weintaufe segeln der Bundesweinbautag und die Bacchuspreisverleihung mit.Heuer war man in Graz zugegen, die alte Universität bot einen äußerst repräsentativen Rahmen. Einigen Wirbel gab es diesmal um den Taufwein, den Bundesweinkönigin Liane I. aus dem Fass zog und auf "Ehrenwelschteufel" taufte. Darf das sein? Ein Junker 2 Tage vor dem
Ein Jahresrückblick Mitte November? Ja doch - das Weinjahr ist gelaufen! Natürlich hängen hie und da noch ein paar Zuckersammler an den Stöcken, aber von diesen raren Ausnahmen soll hier nicht die Rede sein. Vielmehr vom Gesamtbefund und der lautet einstimmig: "Super - Wahnsinn - Großartig". Stellvertretend für den euphorischen Gemütszustand der Produzenten die Stimme der Wachauerin Monika Schmelz: "So einen Jahrgang habe ich in 32 Jahren nicht erlebt. Jede einzelne Beere gesund, hervorragende analytische Werte, ein wunderbares Jahr."Dabei war 2006 - so die Rückmeldung aus allen
awc steht für austrian wine challenge. Laut Pressetext richten die Menschen hinter dem Kürzel das Wein-Event des Jahres aus \0x2212 die Galanacht des Weines 2006. Mit Verlaub, so dick auftragen muss man nun auch wieder nicht! Andererseits: 5118 Weine aus 29 Ländern und allen Kontinenten wurden zur heurigen Prämierung eingereicht. Dieses Wertungsspucken dürfte somit zu den größten tastings weltweit zählen. Die 100 besten Betriebe unter den Einreichern präsentieren sich am 31.10.2006 ab 16.00 Uhr im Wiener Rathaus. Festakt ab 19.00 Uhr. Infos unter: 01/88 60 181 oder
Spritzig, duftig, trinkfreudig - und spätestens zehn Tage nach der Füllung auszutrinken. Leider gönnt man den meisten steirischen Sauvignon blancs keine Zeit zum Ruhen und Reifen. Grand Cru Styria, die alljährliche Verkostung der besten Lagen auf Schloss Gamlitz, zeigt nachdrücklich das enorme Reifepotenzial der steirischen Paradesorte auf.Die Highlights im noch jungen, finessenreichen und lagerfähigen Jahrgang 2003:Sauvignon Blanc Reserve, Weingut Hannes Sabathi:Nase noch vom Holz geprägt, tiefe, saubere Vanille-und Röstaromen, begleitet von Mineralität und vegetabilen Noten, barocke
Wenn's um die besten Rotweinlagen Österreichs geht, hat der südburgenländische Eisenberg eine laute Stimme. Die Eigenflächen der lokalen Winzer sind meist sehr klein, das Weinmachen nur ein Nebenjob. Anders die Kooperative "VINUM FERREUM" mit ihren rund 20 ha. Jüngst wurde der neue Gärkeller mit einem stimmigen Sommerfest eingeweiht. Wir kosteten fleißig, zwischen Lavendel und Buxbaum!2003 Vinum blanc (6,90)Eine echte Sensation zu einem lächerlichen Preis: Helles Gold, ungewöhnlich feine, präzise Nase, geht am Gaumen auf, elegant, seidenweiche , extraktsüß im finish. *****/52005
Mineralik, Terroir, Säure, Eigenständigkeit an Stelle von Power, schnapsgleichen Alkoholwerten und Holzbomben - die Gruppe "Leithaberg" hat sich Großes vorgenommen!Serie 2005 WeissZur absoluten Spitze gehören die folgenden Weine.Pasler (E13,-): der vielleicht komplexeste Wein, kräftige Stilistik, glyzerinig, elegantes Holz, groß.Nittnaus (E16,-): ein 2004er, festfleischig, kräftiges Toasting im Einklang mit viel Schmelz, Finesse, Potenzial.Hartl (E12,-): eine Granate, aber keinesfalls plump, sondern voller Nuancen, nach überreifem Steinobst, Mandarinenschale, kompakt.Braunstein
Auch in der Weinwelt regiert die Pluralität - 8 Leute, wenigstens 12 Meinungen. Eine Antithese stellten Weinpersönlichkeiten in Deutschkreutz, Neckenmarkt, Horitschon, Lutzmannsburg... auf - das Mittelburgenland hat sich gefunden! Zur Erinnerung - DAC steht für Districtus Austriae Controllatus, also das (bessere) Pedant zu beispielsweise DOCG-Gewächsen aus Italien: streng geprüfte Weine mit klar definierter Herkunft, regionaltypischem Geschmack. Dem Grüner Veltliner (Weinviertel DAC) war eine Erfolgsstory beschieden, die Frage nach einem "DAC" war die vermutlich meistgestellte in den
Weingut Josef Salomon, 02554/85432, 2005 Gemischter Satz, e 7,-, KOffene Nase, ziemlich würzig, am Gaumen rassige Frucht, Zitrusaromen, saftig, unkompliziert, Grapefruit im Nachhall. 2,75**(*)Weingut Schwarzböck, 02262/672740, 2005 Grüner Veltliner Hölle, e 9,80, KSehr fein im Duft, Pfirsich, Tabak, komplex am Gaumen, fest, mit viel Pfeffer, Kraft und reifer Säure, lang. 3,5***(*)Weingut Taubenschuss, 02552/2241, 2005 DAC Grüner Veltliner Ried Tenn, e 7,-, ADas ist DAC-Veltliner! Beschwingte Frucht, ausgeprägt, mit leichter Exotik, sehr einladend, geschmeidig und rund am Gaumen,
Sie lesen, sie wünschen, wir spielen. Ab sofort liefern wir zu den Kostnotizen Bewertungen der Qualität (5=sehr gut) plus Hinweis auf Kork (K) oder alternativen Verschluss (A).Weingut Klein, 02944/8649, 2005 Riesling, e 6,- ,ASaubere Nase, anfänglich verhalten, Andeutung von Marillen; am Gaumen verspielt, zarte Steinobstnoten, mineralische Säure, recht lang. 3 ***Weingut Weinrieder, 02552/2241, 2005 Grüner Veltliner Schneiderberg, e 7,-, KSubtile Kräuternase, sauber, am Gaumen viel Würze, mittlerer Druck, leichtfüßig, mit schönem Trinkfluss 2,75**Weingut Roland Minkowitsch,
Versammelte Prominenz im Loibnerhof: Landeshauptmann Pröll, die Winzergrößen Bodenstein, Hirtzberger und Knoll, sowie die übliche, (wein)verdächtige Journaille. Es ging um Wein, Natur und Technik.Deutschland, Portugal und Österreich stimmten vergeblich dagegen, als im Dezember des Vorjahres die usa und die eu eine Achse des Bösen schmiedeten - zumindest aus der Sicht jener Menschen, die unter Wein vergorenen Traubenmost verstehen. Tannin in Pulverform, Enzyme, künstliche Aromen und Farbstoffe, Oakchips, Wasserzugabe, Ionentauscher ... ein ganzes Gruselkabinett steht da bereit, um Wein
Kalbscarpaccio, Gänseleber, Goldbrasse, Schulterscherzl, Powidltascherl. Ein großes Menü zu den großen Weinen der Weingüter Wagram, serviert im "Schwarzes Kameel" . Ob Ihnen beim event "Lust auf Wagram" (6./7.5.) diese Speisenfolge unterkommen wird, wagen wir zu bezweifeln. Die Weine gibt's sicher - hier unsere Auswahl der Besten.Joe Bauer, Feuersbrunn2005 Grüner Veltliner Alte RebenIdealtypische pfeffrige Würze, herrliche Mineralik, saftig und extraktsüß, hohe Reife.Josef Bauer, Großriedenthal2005 Chardonnay FerraraMix aus Frucht (gelber Apfel), Nusswürze und vegetabilen Aromen,
Den letzten Graben bemountainbike ich, um zu meinem Bergkäse zu kommen, ich kenne alle freilegenden Hendln im ganzen Bezirk namentlich, für ein Stück Angusbeef geh' ich meilenweit. Nur beim Spargel, da brennen mir die Sicherungen durch. Wurscht woher - sobald die ersten Stangen auftauchen, wird hemmungslos losgekocht. Und ebenso hemmungslos ausprobiert, was sich denn dazu süffeln ließe.Eine unendliche Übung-wäre da nicht die öwm (=Österreichische Weinmarketing). Schon Mitte März kombinierten ausgewählte Experten im Palais Coburg ausgewählte Weine mit Spargelhäppchen. Mehr als 700
Geben wir den 2005ern noch ein wenig Zeit in der Flasche. Also abwarten und - Wein lesen!Die 50 größten Wein-Lügen (Groll, Holzer, Schrampf) bei KrennRund um den Wein hat sich ein gewaltiger Mythos jedweden Inhalts aufgebaut. An diesem Lack kratzen die Autoren in kurzweiligen, seriös recherchierter Beiträgen: Ein gesundes Tröpferl, der Einfluss von Mr. Parker, Besser Bio - logisch ... was für eine raffinierte Überleitung zum nächsten Buch!Praxisbuch Bioweinbau (Ilse Maier) bei avBUCHSie beten den Mond an, spritzen ihre Weingärten in der Dunkelheit und ernähren sich ausschließlich
Wein OlympischesDer pfeffrigsteOlympiastarterOb der Herr Präsident den Ex-Trainer auf ein Glaserl eingeladen hat? Darüber wissen wir nichts ? aber wir wissen, was ggfs. getrunken wurde! Der Gedersdorfer Walter Buchegger hat sich zum 8. (!) Mal für die olympischen Spiele qualifiziert: in Torino war sein Grüner Veltliner Holzgasse noch mehr denn sonst gefragt? bekanntlich war ja des Feierns keine Ende.Aren't we sweet?'tschuldigung, wir wissen es eh! Aber wenn uns ein Expertenteam bestätigt, dass nichts goldener glänzt als österreichischer Süßwein, sind wir nicht beleidigt. August F.
Ehe wir weiterkosten in den Weinviertler Lösskellern - Frohe Festtage, Gesundheit und Erfolg. Und danke auch für Ihre Anregungen und die konstruktive Kritik.Auf ein Neues!Respiz-HofJohannes Kölbl,Röschitz,Tel.: 02984/2779Weinviertel DACHimmelreich 2004, e 5,50Strohgelb, ein wenig Kohlensäure, balsamischer Duft (himmlisch!), recht üppig nach Dille, ein ganzer Berg an Pfefferl, im Mund rund, stoffig, etwas Tannin, feine Säure, animiert zum Mehrgenuss.Weingut Der Pollerhof,Erwin Poller,Röschitz,Tel.: 02984/3995Grüner VeltlinerExtrem 2004, e 6,40Der absolute Star der Serie, kräftige,
Mehr wissen, mehr genießen. Nicht ganz stimmig als Reim, aber ein Volltreffer in der angewandten Praxis. Und vielleicht durchaus passend als Präsent zur Weihnachtszeit. Für alle, die schon vieles zum Thema Wein wissen, vorerst einmal ein sachdienlicher Hinweis für echte Freaks.Die famose Bio-Winzerin DI Ilse Maier (vom Geyerhof in Furth) setzt sich auf 128 Seiten (absolut nicht fachchinesisch) mit verschiedenen Details des Bio-Weinbaus auseinander.Praxisbuch Bio-Weinbau, Agrarverlag, ISBN 3-7040-2090-7, E 19,90Dem Riesling, der edelsten Sorte der Welt, widmen sich Christina Fischer und
"Sattes Strohgelb, etwas Kohlensäure, viel frische Frucht schon im Duft, am Gaumen schlank, süffig, mach Lust auf mehr!" Erraten, wir haben einen österreichischen Jungwein im Glas. Jeder Schluck ein Antidepressivum in Zeiten der tiefstehenden Sonne.Seit 10 Jahren wird nun bereits - immer zeitig im November - junger heimischer Wein auf die Flasche gezogen, die Antwort der heimischen Winzer auf Beaujolais nouveau und italienischen Novello. Und diese Antwort fiel kräftig aus, Umsatzrückgänge für außerösterreichischen Jungwein waren die Folge. Innerhalb der Jungweinmarken spielt
Noblesse!Natürlich - jetzt trinkt man jungen Wein. Aber manchmal will unsereiner schon Fleisch zwischen den Zähnen, z.B. die 2003er PannobilesPaul Achsweiß: ruhige Nase, trickst aber am Gaumen sensationell auf: konzentriert, viel Eiche, noch mehr Röstnoten, große Zukunft.rot: dunkles Rubin, hochelegante Nase, verführerisch reich, geht am Gaumen auf: massiv, dabei eng, Weichseln, Bitterschoko, perfekte Balance.Judith Beckweiß: sattes Grüngelb, filigrane Frucht, dezent ergänzt von Eiche, würzig am Gaumen, engmaschig, ausgewogen, kompakt, macht Lust auf mehr.rot: rotschwarz, ruhige
"Mörwald im Kloster Und" und Franz Noitz luden zu den besten Weinen Österreichs. Weiß war beim letzten Mal dran, hier die roten Spitzen 2003 "1009" von Feiler-Artinger: seidig, süß im Duft, zugänglich am Gaumen, reife, Tannine, von einmaliger Eleganz und Finesse. Perwolff von Krutzler: deutlich nach roten Ribiseln, minzig, etwas tropische Frucht dann am Gaumen, festes Tanningerüst, individuell, mineralisch und harmonisch. Impressario von Paul Kerschbaum: ein Powerwein, in der Nase dominiert dichte, schwarzbeerige Frucht, viel dunkles toasting, am Gaumen opulente Frucht, rauchiges Holz,
Hier ist üblicherweise die Bühne für no names, Geheimtipps und Preis-Leistungs-Genies aus der Weinszene. Gerade in letzter Zeit häuften sich allerdings auf den Köpfen österreichischer Weinhauer die Lorbeerkränze gleich lagenweise. 97 Punkte von Mr. Parker für Mr. F.X. Pichler - das ist nur mehr ein Millimeter unter dem Olymp. Heute greifen wir also nach den Sternen, vom Himmel geholt hat sie der Kremser Vinothekar Franz Noitz. Zum Auftakt der "wahrscheinlich beste Sekt im deutschsprachigen Raum". Bründlmayers 2002er Brut aus der Magnum glänzte mit feinstem Mousseux, ganz dezenten
Pochiertes Ei mit Erdäpfelpüree, Garnele & Jakobsmuschel, Spanferkel, Mohndessert ... genug schmackhafte Gründe, um in Eva Salomons Gut Oberstockstall zu pilgern. Damit nicht genug - mit am Herd Helmut Österreicher! Ein ordentlicher Hintergrund für die Weine aus den Kellern der Vereinigung "Weingüter Wagram". Am Prüfstand der WW1 der 16 Damen und Herren. Das einprägsame Kürzel steht für den jeweils reifsten Veltliner des Betriebes, der für wenigstens 1 Jahr reifen durfte. Kein Thema - die kräftigsten und konzentriertesten Weine eines Gebietes schon im Jungweinstadium auf den Markt
BiotopEigentlich heisst die alljähliche Weinbewertung österreichischer Bio-Weine ja VINOTOP. Aber mir schient ein kerniges BIOTOP treffender, mag es auch Assoziationen an Wasser wecken. Dem ist keineswegs so - die Siegerweine der jeweiligen Kategorien zeigen sich sortentypisch, kräftig, säurebetont. Nicht ganz anfreunden kann ich mich allerdings mit dem gelegentlich doch störenden Restzuckergehalt.2005 Welschriesling, Artner/Göttlesbrunn, 02162/8495, e 4,00aufgehelltes Graugelb, heftige Kohlensäure, feinblumig im Duft, blitzsauber, nach Grapefruitschale, brilliert am Gaumen mit satter,
In den CASINOS AUSTRIA von Velden am 6./7.9., Linz am 13./14.9., Baden 20./21.9. und schließlich Graz 27./28.9. Im Oktober merken sich die Salzburger den 4./5. vor, die Innsbrucker 11./12., im Kleinwalsertal wird am 17. Zwischenstopp gemacht, dann rollt der SALON-Express am 18./19. in Bregenz ein. Österreichs wichtigste Wein-Show ist wieder unterwegs - der SALON 2005. Statt aufreibender, führerscheingefährdender Kellertouren kommt der Winzer quasi "ins Haus". Und das gleich in 200-facher Ausführung. Folgende Sortengruppen nahm die SALON-Kostkommission unter die Gaumenlupe: Grüner
Die üblichen Verdächtigen á la Alois Gross, Willi Sattler, Manfred Tement oder Manfred Platzer haben sich in die Siegerlisten der Weinkost der "Kleinen Zeitung" eingetragen. Ein aussagekräftiger Wettbewerb mit knapp 400 Weinen, angestellt von 181 steirischen Winzern. Die Sieger der Landesweinbewertung mischten vorne mit, die Namen etlicher Finalisten hatte man noch nie gehört - das sind genau die Ergebnisse, welche eine kompetente Kostkommission auszeichnen! Den genauen Zieleinlauf unter dem entsprechenden link aufwww.kleinezeitung.at.Was sie auf diesen websides nicht finden werden, ist
Das Fragezeichen findet sich derzeit in den Köpfen all derer, die österreichische Rotweine mit dem Rest der Welt matchen. Grüner Veltliner, Riesling, Sauvignon blanc und natürlich die edelsüße Abteilung - da zeigen wir schon seit langem auf. Relativ neu ist die Übung, imagemäßige Blockbuster aus Bordeaux und anderswo mit Salzberg und M1 anzustellen. So jüngst passiert in der Aschauer "Residenz": 46 große Weine des Jahrganges 2000, darunter 18 aus Österreich. Platz 2 Blaufränkisch Dürrau/Weninger, auf 3 der Comondor von Hans Nittnaus, 9,10,11 für Anton Ibys Dürrau, den Salzberg
Das Burgtheater begeht einen runden, die Republik, Fritz Muliar und der Schiller ... Das freut uns sehr. Wer aber kam auf die Idee, den Weinskandal des Jahres 1985 aus der Versenkung zu holen? Relativieren wir. Tatsache ist, dass unsereiner - auch 20 Jahre danach und weltweit - auf die unsäglichen Vorgänge angesprochen wird. Wir erwidern diesen Bohrern in der nationalen Weinwunde wie folgt. Die Einführung der strengsten Weingesetze der Welt hat die österreichische Weinwirtschaft mit einem neuen Paradigma ausgestattet: Qualität, Qualität, Qualität! Was mittlerweile zu aufsehenerregenden