Die Weinviertler haben eine Lawine losgetreten, die bald ganz Österreich unter sich begraben könnte. Zumindest jenen Teil des Landes, in dem Weingärten stehen. DAC steht für Districtus Austriae Controllatus und stellt die Herkunft des Weines (vor Sorte, Ausbauart etc.) in den Vordergrund. Den DAC-Reigen eröffnet hat die Weinviertel DAC im Jahre 2003, es folgten Geschwister im Mittelburgenland (2006) und im Traisental (2007).
Nummer vier bringt mit dem Jahrgang 2007 die Rebstöcke entlang der Donau erstmals ins Spiel. Und so sprach der Obmann der neuen DAC, der hoch geschätzte Sepp Mantler: "Wir wollen dem Gebiet mit Kremstal DAC eine zusätzliche Identität verleihen und den Begriff Kremstal stärker als Marke, bei der man sich wohlfühlt und der man vertrauen kann, positionieren."
Klar positioniert auch der Inhalt der Flaschen mit der Kremstal DAC am Etikett: Grüner Veltliner (frischer Trinkfluss, feine Würze) und Riesling (duftig, steinobstaromatisch, mineralisch). Nicht erwünscht sind Holz- und Botrytisnoten, detto ein Alkoholgehalt jenseits der 12,5 Vol.%. Sehr wohl dürfen aber feines Holz, Edelfäule und mehr als 13 Vol.% in Weine, die unter Kremstal DAC Reserve laufen.
Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.
In Kürze startet hier der FURCHE-Navigator.
Steigen Sie ein in die Diskurse der Vergangenheit und entdecken Sie das Wesentliche für die Gegenwart. Zu jedem Artikel finden Sie weitere Beiträge, die den Blickwinkel inhaltlich erweitern und historisch vertiefen. Dafür digitalisieren wir die FURCHE zurück bis zum Gründungsjahr 1945 - wir beginnen mit dem gesamten Content der letzten 20 Jahre Entdecken Sie hier in Kürze Texte von FURCHE-Autorinnen und -Autoren wie Friedrich Heer, Thomas Bernhard, Hilde Spiel, Kardinal König, Hubert Feichtlbauer, Elfriede Jelinek oder Josef Hader!