20 Jahre Opus Eximium
Ob ein Wein mit diesem Namen am Markt reüssieren würde? Und ob er seinem Titel gerecht werden würde, nämlich ein „außergewöhnliches Werk“ mit Steherqualitäten zu sein? Jedenfalls waren wir vor 20 Jahren voll der Zweifel, als uns Engelbert Gesellmann den ersten „Opus Eximium“ unter die Nase hielt. Eine aktuelle Bestandsaufnahme aller bis dato erzeugten Weinwerke überzeugte den ehedem kritischen Gaumen nachhaltig. Deutlich schmeckbar auch die Austrifizierung des Opus Eximium: bestand die Cuvée von Engelbert Gesellman anfänglich noch aus Cabernet Sauvignon und Pinot noir, so setzte Sohn Albert in den letzten zehn Jahren immer mehr auf die autochthonen Sorten Blaufränkisch, Zweigelt und St. Laurent.
Viel Tau
Der griechische Buchstabe TAU wird gerne benutzt; in der Physik, Chemie, Betriebswirtschaft ... und neuerdings auch in der steirischen Weinszene. Zwölf Winzer aus dem oststeirischen Tieschen, eine bunte Mischung bekannter und (noch) unbekannter Namen, benennt ihre Tau-Edition nach dem Franziskaner- Orden. Richtig, auch für die frommen Männer steht das griechische Kürzel. Die erste Edition (aus Burgundersorten, reinsortig oder gemischt) ist ausgezeichnet gelungen, die Preisgestaltung mit zirka 7,- Euro attraktiv und der Wirtschaftslage angeglichen.
Noch mehr Steirer
Die Weinkost der Kleinen Zeitung zählt mit mehr als 500 angestellten Weinen zu den wichtigsten Wettbewerben des Landes. Beim Jahrgang 2008 hatten die üblichen Verdächtigen/Seriensieger das Nachsehen.
Die Finalisten in der Königsklasse Sauvignon blanc: Gerald Kolleritsch (€ 9,50). Anton Pilch (€ 7,-), Martin Jöbstl (€ 7,50). Das glorreiche Muskateller-Trio: Daniel Jaunegg (€ 8,80), Roland Repolusk (€ 6,20), Walter Skoff (€ 8,90). Beim Morillon, der dritten im Reigen der meistbegehrten Sorten, lautete das Ergebnis: Rupert Ulrich (€ 6,10), Walter Frauwallner (€ 7,60) und Fam. Wurzinger (€ 5,50).
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