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ABC stand einst in den USA für "Anything but Chardonnay." Tränenflußfördernder Alkohol, zerlassene Butter in der Nase, dazu die vereinten Aromen eines abgebrannten Sägewerkes. Unsere Weinhauer haben sich diesem Diktat der uniformen Langeweile nie untergeordnet. Dingfest gemacht an den Chardonnays der noblen Winzervereinigung der "Traditionsweingüter."

2002 von Sepp Mantler

"Erste Lage" (02735/8248)

Fahles Gelb, noch etwas CO2, reife Honigaromen, cremig, rund, feinstrahlige Säure, Schmelz und Frische am Gaumen.

2000 Barrique von Peter Dolle (02735/2326)

Dichtes Grüngelb, ruhige Nase, vegetabile Elemente, am Gaumen nussig, röstig, balanciert, sehr lang.

2000 "Fred Loimer" von Fred Loimer (02734/2239)

Burgund kann sich schon einmal warm anziehen - das ist ganz große Klasse. Komplex, zwar sehr zurückhaltend im Duft, aber so voll von eleganter Kraft und Spannung, dass einem schwindlig wird.

2000 Reserve Geyerhof

(02739/2259)

Mittleres Gold, Spätlesecharakter im Duft, süßer Extrakt, mit einigem Fruchtschliff, kräftiger Holzeinzug, sehr harmonisch.

2002 Bründlmayer

(02734/2172)

Wenn man nur aufhören könnte! Das mit Abstand eleganteste Kostmuster, nervig im Duft, ungeheuer feingliedrig, reifer, mineralische Säurebiss, einfach großartig.

2001 Ried Schnabel von

Sepp Moser (02732/70531)

Die Fruchtbombe schlechthin! Vollreife Tropic, Ananas drängt sich in den Vordergrund, die feste Säure puffert gekonnt den Schmelz ab, hohes Suchtpotenzial.

2001 "Toasted & Unfiltered" von Ludwig Hiedler

(02734/2468)

Ein ernsthafter Wein am Beginn seiner Entwicklung: Massive Röstnoten, Vanille, Haselnuss, dicht gestrickt, vom terroir mineralisch geprägt, eine Kreuzung aus Kalifornien und Langenlois.

2001 Reserve Ladner von

Jurtschitsch/Sonnhof

(02734/2116)

Tiefes Gelb, jede Menge frische Eiche, rauchig, am Gaumen dann deutlich extraktsüß, der wuchtige Alkohol klebt am Gaumen, muss erst zusammenwachsen.

2002 Titan von Michi Ehn

(02734/2236)

Mittleres Goldgelb, steigt saftig süß in die Nase, zeigt sich auch am Gaumen rund und füllig, das kleine Eichenfass blinzelt raffiniert durch, sehr langes finish.

2002 Hasel von Johann

Topf (02735/2491)

Der nasale Zwilling von Sepp Mosers "Schnabel": üppig, ein ganzer Korb vollreifer exotischer Früchte, am Gaumen tritt dezent das Eichenholz dazu und verhaltene Röstis, unterlegt von attraktiver Säure.

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