Tote Häschen lieben Kirsche

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Der Oktober deckt den Tisch reichlich mit Wildbret. Eine private Koch-Einladung stellt jetzt einen guten Grund dar, jene "für einen besonderen Anlass“ eingelagerten Flaschen zu entkorken. Weiche Tannine und von der Zeit geschliffene Weine begleiten Fasan, Reh und Co. auf ihrem letzten Gang schließlich ideal. Hier drei Beispiele als Anregung:

Mit seiner schon molligen Süße setzt der Sooßer Merlot vor allem zu Hirsch-Ragouts mit kräftiger Note (wie sie mitgekochte Kaffeebohnen verleihen) einen Kontrapunkt.

WG Schwertführer ("35“), Merlot Spada 2006 - 15 Euro bei www.schwertfuehrer.at

Wer eine Wildhasen-Quelle kennt und noch die mit Blut gebundene Sauce dazu beherrscht, darf auch beim Wein einen Klassiker servieren: Sehr röstig duftet der Blaufränkisch Fabian aus Deutschkreutz, am Gaumen kommen dann eine schöne kirschige Frucht und grüner Pfeffer durch.

J. und M. Reumann, Blaufränkisch Fabian 2008 - 14,50 Euro bei www.weingut-reumann.at

Fasan soll nicht austrocknen, daher trägt er gerne einen Speckmantel. Zu diesem passt - wie zur Wildente mit ihrer knusprigen Haut - körperreicher Wein. Allerdings sollte der nicht "überholzt“ oder zu alkoholisch sein, sondern Spannkraft besitzen. Der Blaufränkisch Senior vom Schützenhof im Südburgenland bringt hier genau die Mineralität mit, die ein roter Wildgeflügel-Begleiter braucht.

WG Schützenhof, Blaufränkisch Senior 2007 - 15 Euro bei www.schuetzenhof.cc

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