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Vom Kämpfen

Der junge thailändische Polizist Daew (Dan Chupong) bringt einen Drogenbaron hinter Schloss und Riegel und zieht sich daraufhin in ein Kampfsportlager auf dem Land zurück. Das lässt die Gang des Inhaftierten nicht auf sich sitzen: Prompt nimmt sie die unschuldigen Bewohner eines Dorfes als Geisel, um sie gegen ihren Boss einzutauschen. Ein heroischer Kampf der Gefangenen unter der Führung Daews beginnt.

Der Titel dieses thailändischen Action-Streifens - "Born to Fight" - ist durchaus treffend. Der Film besteht aus einer Aneinanderreihung von Kampfszenen, die nur bedingt motiviert sind. Schlägereien, Schießereien, in Flammen aufgehende, Gebäude mitreißende und Schluchten hinabstürzende Fahrzeuge werden zum Selbstzweck. Man weiß, dass die Guten gegen die Bösen kämpfen, und das reicht. Da darf auch einmal der Held einem Schurken aus nächster Entfernung eine Kugel durch den Kopf jagen.

Der Schwerpunkt liegt neben den Kampfszenen auf spektakulären Stunts, die in Zeitlupe gezeigt und manchmal sogar wiederholt werden. Wenn man kein begeisterter Kampfsportliebhaber ist, hat man in diesem Film nichts verloren.Gábor F\0xF3nyad-Jo\0xF3

BORN TO FIGHT

TH 2005.Regie: Phanna Rittikrai.

Mit Dan Chupong, Noppol Gomarachun, Somluck Khamsing. Verleih: 3L-Film-verleih. 96 Min.

Vom Glück

Jake ist unschwer als der geborene Pechvogel zu erkennen. Er trägt ausgebeulte Jeans, Hornbrille mit dicken Gläsern und tritt bei jeder sich bietenden Gelegenheit in die Pfütze. Ashley dagegen ist ein Glückskind. Tritt sie vor die Haustür, schieben sich die Regenwolken zur Seite und die Sonne scheint ihr aufs hübsche Gesicht. Der Traumjob fällt ihr in den Schoß und ihren Traumprinzen lernte sie quasi im Vorbeifahren im Aufzug kennen. Besonders kreativ ist die Charakterisierung dieser zwei menschlichen Gegenpole also nicht. Jedenfalls passiert Ungewöhnliches mit den beiden, denn als sich ihre Wege bei einem Maskenball kreuzen und sie sich küssen, überträgt sich Ashleys Fortuna plötzlich auf Jake. Glücklos muss sie in der Folge einige bittere Lebenserfahrungen machen. Wie etwa, dass das Glück ein Vogerl ist. Oder dass Erfolg nicht vom Glück alleine abhängt, sondern hart erarbeitet werden muss, auch im Lande Hollywoods.

Die moralischen Botschaften sind allgegenwärtig, werden aber glücklicherweise nicht überstrapaziert. Insgesamt ist der Film eine nette Komödie für das jüngere Publikum, ohne Highlights, aber zumindest mit gewissem Unterhaltungswert.Ernst Pohn

ZUM GLÜCK GEKÜSST

USA 2006. Regie: Donald Petrie. Mit

Lindsay Lohan, Chris Pine, Faizon Love,

Verleih: Filmladen. 103 Min.

Vom Starrsinn

Im Mittelpunkt des Teenie-Sportdramas "Rebelle in Turnschuhen" (der korrekte deutsche Titel wäre eigentlich "Rebellin in Turnschuhen") steht die 17-jährige Haley - ein wahres Problemkind. Ihre überforderten Eltern stecken sie in eine militärisch geführte Turnakademie, um sie mit dem nötigen Drill auf den richtigen Weg zu bringen. Die Story bringt Altbekanntes: Junges, schwieriges Mädchen lernt durch Sport Teamgeist und Ausdauer und damit fürs Leben. Interessanter ist die Inszenierung, die sehr jugendlich und hip wirkt, mit viel Musik, schnellen Schnitten und ungewöhnlichen Kamerablickwinkeln.

Für eine Alternative zu Mainstream-Teeniefilmen ist es jedoch zu wenig. Statt über Basketball oder Baseball zum Happy End zu kommen, wird dieses Mal eben geturnt. In der Rolle des strengen Trainers ist Jeff Bridges zu sehen, was für seine Fans und für den gesamten Film ein kleines Extrazuckerl bringt.Ernst Pohn

REBELL IN TURNSCHUHEN

USA 2005. Regie: Jessica Bendinger. Mit Jeff Bridges, Missy Peregrym.

Verleih: Buena Vista. 102 Min.

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