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Kirchenerweiterung Tragwein

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Die urkundlich schon im 12. Jahrhundert erwähnte gotische Kirche in Tragwein, den Apostelfürsten Petrus und Paulus geweiht, entsprach in bezug auf ihre Größe und die Altarraumgestaltung in keiner Weise mehr den gewünschten Erfordernissen. Eine Vergrößerung des Kirchenraumes und eine Neuordnung der liturgischen Orte im Sinne des Konzils, um das heilige Meßopfer entsprechend feiern zu können, waren notwendig geworden. Durch eine Erweiterung in der Längsachse nach Westen wurde versucht, den nötigen Platz für die Gläubigen zu schaffen und durch die Neugestaltung des Altarraumes die angestrebte neue Einheit von Kult und Raumordnung zu erreichen. Ein neuer, freistehender Opferaltar aus Granit in beachtlicher künstlerischer Gestaltungsweise ohne Tabernakel wurde zum Mittelpunkt des Altarraumes. In achsialer Ordnung befindet sich ein ebenfalls neugestalteter Taufstein aus Granit hinter dem Altar. Links aus dem selben Material das Ambo. An der Stirnselt des rechten Seitenschiffes ist das Wandtabernakel und davor der Wochentagsaltar. Der Bildhauer Peter Dimmel aus Linz zeichnet für die Formgebung der Altäre, des Taufbeckens wie auch für eine Reihe von notwendigen neuen Ausstattungsstücken, Tabernakel, Vortragskreuz, die Leuchten, Apostelkreuz, den Osterleuchter und den Taufsteindecke]. Als Werkstoff hierfür wurde Bronzeguß gewählt. Ein vorher nur durch eine schmale Tür, vom Kircheninneren, zugänglicher Raum im Turm konnte durch Erweiterung der Eingangsöffnung zur Aufstellung des Seitenaltars gewonnen werden. Zwei Betonglasfenster nach Entwürfen des Linzer Bildhauers Rudolf Kolbitsch geben diesem Raum ein besonderes Gepräge. Nach eineinhalbjähriger Bauzeit fand dieses Bauvorhaben durch die Feier der Altarkonsekration, am 1. Oktober vorigen Jahres, den festlichen Abschluß.

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