Die neue Pfarrkirche St. Michael in Neufeld an der Leitha wurde in den Jahren 1966/67 an Stelle der alten Kirche errichtet. Der Neubau besteht aus einem einzigen großen Baukörper und einem freistehenden Glockenturm. Der Haupteingang befindet sich im Osten, an der Hauptstraße des Ortes. Der Turm mit Geläute und weithin sichtbarem Betonkreuz steht südlich der Kirche, über ihrem Nebeneingang.
Man betritt die Kirche über einen Windfang und erreicht den Innenraum, der frei von jeder Unterstützung ist. Der Innenraum wird durch die zurückspringende Altarrückwand und die eingezogene Empore gegliedert. Die Belichtung des Kir^henraumes erfolgt durch schmale, querliegende Betonglasfenster zwischen den einzelnen Stützen der Längstfronten. Über dem Altarbereich sind insgesamt vier Glaskuppen in Kreuzform angeordnet. Den Mittelpunkt des Altarbereiches bildet der quadratische Altar, welcher an drei Seiten von
Bankreihen umgeben ist. Er steht auf einem Stufenpostament, welches nach rückwärts zu den Sedilien führt. Diese stehen mit dem Tabernakelpfeiler und dem Ambo auf einem gemeinsamen, erhöhten Postament. Uber dem Portalwindfang erhebt sich die Sängerempore, welche vom Kircheninneren aus erreichbar ist. Unter ihr sind die Beichtstühle eingebaut.
Hinter dem Altarbereich befindet sich die Sakristei mit ihren Nebenräumen. Dieser Teil ist unterkellert und besitzt außerdem ein Obergeschoß. Die Räume des Obergeschosses sind als Mehrzweckräume verwendbar. Die Konstruktionsidee, mit Betonfertigteilen zu bauen, ermöglichte eine zehnmonatige Rekordbauzeit, vom Abbruch der alten Kirche bis zur Übergabe des vollständig eingerichteten Kirchenneubaues gerechnet.
