Werbung
Werbung
Werbung

Es war einmal, da erfüllte es viele Menschen mit Stolz, politisch Verfolgten Zuflucht, Freiheit und materielle Unterstützung zu geben. Gerade in Österreich war man sich dieser Tradition lange bewusst - die Hilfestellungen nach den Krisen in den Nachbarstaaten Ungarn und Tschechoslowakei sind fixer Bestandteil des historischen Selbstverständnisses der Zweiten Republik.

Doch in den letzten 15 Jahren hat sich diese Einstellung grundlegend gewandelt: Heute wird die Diskussion über Asylsuchende vom Missbrauchsvorwurf überlagert, ist die humanitäre Gesinnung einem vergifteten Klima gewichen, in dem sich die einzelnen Bundesländer und Gemeinden Asylwerber wie heiße Kartoffeln zuschieben.

Und das, obwohl die Fakten jeder Angstmache widersprechen: 2003 haben 288.100 Personen in der Europäischen Union um Asyl angesucht. Die niedrigste Zahl seit 1997 und weniger als die Hälfte des Jahres 1992 (669.000). Auch in Österreich ist die Zahl der Asylwerber stark rückläufig - auch wenn das politische Hickhack um Unterkünfte etwas völlig anderes glauben zu machen versucht.

UNHCR, das Flüchtlingshochkommissariat der Uno, versucht mit seiner Kampagne "Fairness statt Vorurteile" das völlig verkehrte Bild über Asylwerber wieder gerade zu rücken. Die Furche schließt sich diesem Anliegen mit einer fünfteiligen Serie gerne an. WM

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung