Werbung
Werbung
Werbung

Cooler Campus

Als Mitch (Luke Wilson, bekannt aus "The Royal Tenenbaums" oder "Charlie's Angels") seine Freundin aufgrund deren offenherziger sexueller Praktiken verlässt und sich ein Haus inmitten des örtlichen College-Campus anmietet, nehmen die Dinge sogleich ungewollt ihren Lauf. Auf den Rat seiner Freunde Beanie (Vince Vaughn aus "Psycho") und Frank "the Tank" (Will Ferrell) hin, funktioniert er seine Bude kurzerhand in einen chaotischen Party-Tempel um. Fortan lautet das gemeinsame Motto: Party on! Nur: Mitch, Beanie und Frank sind bereits Mitte 30, berufstätig und teilweise verheiratet.

Wer einen Faible für frechen, teilweise ins Obszöne abgleitenden Humor hat und die dem Film zugrunde liegende Handlung allenfalls als narrative Ordnungshilfe betrachtet, liegt bei dieser Komödie goldrichtig. Detail am Rande: Für kurze, aber überaus freakige Gastauftritte sind auch Juliette Lewis, Leah Remini (bekannt aus der TV-Serie "The King of Queens"), Snoop dog und Seann William Scott ("American Pie") mit von der Partie. Jürgen Müllner

Old School

Wir lassen absolut nichts anbrennen

USA 2003. Regie: Todd Phillips. Mit Luke Wilson, Vince Vaughn, Will Ferrell. Verleih: UIP. 90 Min.

Cooles Känguru

Überaus erfrischend ist die Komödie, die rechtzeitig zum Beginn der heißen Jahreszeit in die heimischen Kinos kommt - auch wenn "Kangaroo Jack", der neue Film von Regisseur David McNally ("Coyote Ugly"), ausgerechnet in der glühenden Hitze der australischen Wüste spielt. Was die beiden Freunde Charly Carbone (Jerry O'Connell) und Louis (Anthony Anderson) in den australischen Outback verschlägt, ist der scheinbar simple Auftrag des Mafia-Paten Sal Maggio (Christopher Walken), einem gewissen Mr. Smith ein ominöses Kuvert zu übergeben. Eine glänzende Gelegenheit übrigens, sämtliche "Paten" der Filmgeschichte zu persiflieren. Charly ist Maggios Stiefsohn, Louis ein erfolgloser Kleinkrimineller und der Umschlag gefüllt mit 50.000 Dollar.

In "Kangaroo Jack" nimmt das Unglück nicht an einem bestimmten Punkt seinen Lauf, sondern ist schon längst am Laufen. Der Film ist voll von witzigen - auch actionreichen - Szenen, die größtenteils von Louis' Tollpatschigkeit verursacht sind. Wie kommt jemand auch auf die Idee, einem überfahrenen und tot geglaubten Känguru eine knallrote "Brooklyn-Jacke" anzuziehen? Als "Kangoroo Jack" wieder aufwacht, macht er sich aus dem Staub; zusammen mit seiner neuen Jacke - und um einige Dollar reicher. Mit tatkräftiger Unterstützung der schönen Tierschützerin Jessie (Estella Warren) nehmen die beiden Mafia-Kuriere die Verfolgung auf.

Trotz einiger schauspielerischen Mängel (Estella Warren glänzt vor allem durch ihre reine Anwesenheit) steckt der Film voll Superlativen: die schönsten Landschaftbilder, die kürzeste Romanze und vor allem das coolste Känguru in der Geschichte Hollywoods. Valentin Stimpfl

Kangaroo Jack

USA 2003. Regie: David McNally. Mit Jerry O'Connell, Anthony Anderson, Estella Warren und Christopher Walken. Verleih: Warner Brothers. 88 Min.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung