TU FELIX AUSTRIA: BUILD BRIDGES!

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Wahrscheinlich ist eh alles Wurst, was sich ein Medienkommentator zum ultimativen Event des Landes anno 2015 entringt. Denn da - Conchita Wurst sei Dank! - werden bekanntlich alle Events sportlicher Art oder auch kultureller Kleinkram wie die Salzburger Festspiele überstrahlt vom weltgrößten TV-Unterhaltungsevent: Am 23. Mai gegen Mitternacht wissen es Europa und auch die Welt, wer den Eurovisions Song Contest gewonnen hat. Und all das wird von Wien ausgehen.

Dass musikalische Allerweltsware, mitunter übertüncht von glitzernder Bühnenshow da um die Vormachtstellung im Showbiz rittert, mögen ja nur die letzten notorischen Raunzer bekritteln. Wir sind Song Contest! Und das ist gut so. Oder?

Knapp vor dem Jahreswechsel kennen wir nun schon - fast - alles: Das V in "Eurovision" wird im Logo durch ein rotweißrotes Herzerl ersetzt. Das Logo selber nennt sich "The Sphere" und soll eine "Weiterentwicklung" des, wie es auf Neudeutsch heißt, "Claims" für den Song Contest, der seinerseits "Building Bridges" lautet, darstellen.

Seit kurzem kann man die ersten der 100.000 Tickets erwerben, je nach Geldbörsel muss man dafür zwischen 14 und 390 Euro berappen. Der ORF, der uns, das ist gewiss, nun ein halbes Jahr lang mit Vor-, Haupt- und Nachevents flächendeckend versorgen wird, sucht bis Ende Jänner so genannte "ESC-Volunteers", die nicht zuletzt dabei helfen sollen, den erwarteten Ansturm aus ganz Europa in geordnete Bahnen zu lenken.

Obwohl 2014 Conchita Wurst in einer einsamen ORF-Entscheidung zum/zur Österreich-Teilnehmer/in gekürt wurde, darf diesmal das Publikum mittun, um aus 16 Bewerbungen "unsere" ESC-ler auszusuchen: Immerhin kann die größte heimische Medienanstalt dadurch vier Hauptabendshows aufs Programm setzen, auf dass Land und Leute ja nicht vergessen, dass Österreich Ende Mai Europas Brückenbaustelle Nummer Eins sein will.

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