Verona beim Großen Bruder

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Fast eine halbe Million Österreicher verfolgte letzten Donnerstag auf RTL II den Einzug von Verona Feldbusch in die Big Brother-Wohncontainer - mit 21 Prozent Marktanteil ein in der hiesigen Geschichte des Privatfernsehens noch nie dagewesener Quotenrekord. Der Besuch der mit der Grammatik hadernden TV-Moderatorin im "Proletenzoo" ist ein Gipfeltreffen der Trashkultur - als ob Shakespeare seinerzeit am Hofe Kaiser Rudolphs II. in Prag vorbeigeschaut hätte.

Schnell war für den Zuschauer die Illusion dahin, bei den mittlerweile nur noch vier Big Brother-Bewohnern handle es sich noch um gewöhnliche Menschen - sie sind längst zu Superstars der Medien-Spaßgesellschaft mutiert. Es war eine Zusammenkunft unter Gleichen, die in völliger Harmonie verlief.

Zum Bedauern vieler Voyeure ließ Verona nicht die Hüllen fallen, dafür zeigte sie sich beim Zähneputzen und Schminken. Dass die "dunkelhaarigste Blondine Deutschlands" hinter der Linse der Infrarotkamera wirklich blond erscheint, entspricht jenem ungewollten subtilen Humor, der Big Brother eigen ist. MK

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