„Zentralfriedhof“ am Burgtheater: Über allen Gipfeln ist Ruh’
Herbert Fritsch inszeniert am Burgtheater eine Art Hommage zum 150. Jubiläum des Zentralfriedhofs, fast ohne Worte, ein stummer Slapstick.
Herbert Fritsch inszeniert am Burgtheater eine Art Hommage zum 150. Jubiläum des Zentralfriedhofs, fast ohne Worte, ein stummer Slapstick.
Dass es in seiner jüngsten Arbeit mit dem schlichten Titel „Zentralfriedhof“ nicht todernst zugehen würde, konnte erwartet werden, angesichts des Rufs, der dem Regisseur Herbert Fritsch in Theaterkreisen stets vorauseilt. Denn einerseits zeichnet mit ihm ein Meister der ostentativ aufgekratzten Bespaßung für den Abend verantwortlich, und andererseits ist der Tod – wie man in Wien ja besser weiß als anderswo – unvermeidlich und soll also gehörig gefeiert werden. Überrascht hat der eineinhalbstündige Abend (inklusive der wie immer inszenierten Applausordnung mit Fritsch in der Hauptrolle) dann allerdings doch: Denn das Stück kommt (fast) ohne Worte aus.