Im Wiener Akademietheater inszeniert Mateja Koležnik „Der einsame Westen“ des britisch-irischen Autors und erfolgreichen Filmregisseurs Martin McDonagh als tiefschwarze Komödie.
Regisseur Ulrich Rasche sorgt in der Vorstellung "Iphigenie" mit dem für ihn typischen Mittel einer Drehbühne dafür, dass das Ensemble - mit Julia Windischbauer als Iphigenie - stets in Bewegung bleibt.
Die Uraufführung von Raphaela Edelbauers Roman „Die Inkommensurablen“ als ein Inszenierungshybrid von Theater und Graphic Novel am Wiener Volkstheater.
Am Wiener Volkstheater inszeniert Antonio Latella Carlo Goldonis berühmte Komödie „Der Diener zweier Herrn“ aus dem Jahr 1745 – mit und über Goldoni hinaus.
Mit der österreichischen Erstaufführung des Stücks „Bühnenbeschimpfung (Liebe ich es nicht mehr oder liebe ich es zu sehr)“ eröffnet die neue Leitung des Schauspielhauses Wien ihre erste Spielzeit.
Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ im Akademietheater und „Malina“ im Volkstheater verhandeln das Wechselspiel von Macht und Liebe, Glück und Krisen.
Das erste Wochenende der „Wiener Festwochen“ zeigt zwei sehr unterschiedliche Theaterformen, die nachdenklich machen über das, was zeitgenössisches Theater eigentlich leisten soll und kann.
Mit großem Ensemble und feinen Nuancen inszeniert Martin Kušej das Familienepos „Drei Winter“ von Tena Štivičić im Burgtheater. Über viele Jahrzehnte und vier Generationen hinweg werden darin die Lebensentwürfe und (enttäuschten) Hoffnungen einer Familie seziert.
Die Wiener Festwochen beweisen in ihrer diesjährigen Ausgabe, wie mit einem breiten Spektrum an Produktionen den drängenden Fragen der Gegenwart künstlerisch begegnet werden kann.
Der italienische Regisseur Romeo Castellucci brachte Mozarts „Requiem“ in einer assoziationsreichen Collage auf die Bühne. Als eine Art Prolog der am 13. Mai beginnenden Wiener Festwochen.
Kelly Cooper und Pavol Liška, die Masterminds der 1996 in New York gegründeten Off-Truppe Nature Theater of Oklahoma, richten am Wiener Volkstheater einen Abend mit dem Titel „Karoline und Kasimir – Noli me tangere“ ein.
"Die große Show“ des „aktionstheater ensemble“ im Werk X erkundet gesellschaftliche Stimmungen und österreichische Gegenwart. Die Beiläufigkeit, mit der große und aktuelle Themen angeschnitten werden, ist dabei Programm. Mit dabei: Elias Hirschl.
Barbara Freys Inszenierung von „Der Untergang des Hauses Usher“ nach einer Erzählung von Edgar Allan Poe, mit der sie im August ihre dreijährige Intendanz der Ruhrtriennale eröffnet hat, ist nun im Burgtheater zu sehen.
Die deutsche Regisseurin Susanne Kennedy stellt sich in Wien vor: Ihre Inszenierung nach Anton Tschechows „Drei Schwestern“ am Volkstheater ist dabei aber vielmehr eine philosophische Reflexion zur Zeit als eine Auseinandersetzung mit dem Stück.
Die zweite „echte“ Premiere auf der großen Bühne des Volkstheaters: „Erniedrigte und Beleidigte“ – die Inszenierung besorgt diesmal der Berliner Sascha Hawemann.
Das Theater in der Josefstadt bringt Franz Grillparzers „Medea“ auf die Bühne – ein im Grunde kurzweiliger Abend, doch inszeniert Elmar Goerden den mythischen Stoff mit großer Unentschiedenheit, Streichungen, Szenenveränderungen und einem unverständlichen Epilog.
Raserei, Grübelei, Blödelei: Mit seiner Inszenierung im Wiener Volkstheater überfrachtet Kay Voges das szenische Sprech-Gedicht „Die Politiker“ von Wolfram Lotz mit Bildern.
Das Eröffnungswochenende bei den Wiener Festwochen ist absolviert: Geboten wurde u. a. die Uraufführung „Die Gewehre der Frau Kathrin Angerer“ des deutschen Dramatikers und Regisseurs René Pollesch – mitunter etwas belanglos, dabei aber überaus sympathisch.
Der neue Volkstheaterleiter Kay Voges zeigt in Wien seine eigensinnige Fassung von Samuel Becketts „Endspiel“, die bereits 2012 in Dortmund ihre Premiere feierte.
Nach Renovierungsarbeiten und langer Schließzeit eröffnet der neue Intendant Kay Voges nun endlich die Hauptbühne des Volkstheaters – mit einer grotesk-schrillen Inszenierung von Thomas Bernhards „Der Theatermacher“ und einer Hinterfragung des repräsentativen Theaters.
Kurz vor der erneuten Schließung der Theater konnte im Wiener Akademietheater noch die Premiere von Anna Gmeyners selten gespielter Komödie „Automatenbüfett“ aus dem Jahr 1932 über die Bühne gehen.
Der israelische Schauspieler und Regisseur Itay Tiran, seit letzter Saison Burgtheater-Ensemblemitglied, inszeniert George Taboris „Mein Kampf“ 33 Jahre nach der Uraufführung neu.
Anmerkungen zur Uraufführung von Elfriede Jelineks „Schwarzwasser“ am Wiener Akademietheater – eine Inszenierung, die einer gekürzten Vorlage folgt und auf beliebig anmutende Bildfindungen setzt.
Evi Kehrstephan, Christoph Rothenbuchner, Dominik Warta, Claudia Sabitzer, Katharina Klar, Nils Hohenhövel und Bernhard Dechant in „Schuld und Söhne“ am Wiener Volkstheater.
Das Vorarlberger „aktionstheater ensemble“, 1989 von Regisseur Martin Gruber gegründet, gilt inzwischen als die renommierteste freie Theatergruppe des Landes.
Im Kasino am Schwarzenbergplatz zeigt das Burgtheater Heiner Müllers „Hamletmaschine“ – als Auftakt zu einer mehrwöchigen interdisziplinären Veranstaltungsreihe.
Im Wiener Schauspielhaus bringt der gefeierte Autor und Dramatiker Thomas Köck gemeinsam mit der jungen Regisseurin Elsa-Sophie Jach den zweiten Teil seiner sogenannten „Kronlandsaga“ zur Uraufführung.
Regisseur Kay Voges, der nächstes Jahr die Intendanz des Volkstheaters übernehmen wird, stellt sich auf der großen Bühne des Burgtheaters mit „Dies Irae – Tag des Zorns“ dem Wiener Publikum vor.
Intendant Martin Kušej inszeniert als seine erste hauseigene Arbeit am Burgtheater Heinrich von Kleists selten gespielte „Hermannsschlacht“ – allerdings ohne rechte Überzeugung.
Zweimal Édouard Louis in Wien: Das Schauspielhaus zeigt „Im Herzen der Gewalt“, dem Volkstheater gelingt mit „Wer hat meinen Vater umgebracht“ ein bemerkenswerter Abend.
Michail Bulgakows epochaler Roman „Der Meister und Margarita“ ist nun im Wiener Akademietheater zu sehen – in einer Bühnenfassung, die sich zu sehr auf existentialphilosophische Fragen konzentriert.
Wer gedacht hatte, Martin Kušej würde auch mit der dritten Neuinszenierung seiner ersten Spielzeit als Burgtheaterdirektor den Finger in die Wunde aktueller Diskurse legen, sah sich enttäuscht. Mit der Inszenierung von „The Party“ in der Regie von Anne Lenk landet das Burgtheater vorerst im politischen und künstlerischen Niemandsland. Trotz hochkarätiger Besetzung mit bewährten Kräften des Hauses zündet der Funke nicht. Das lag zum einen am Regiekonzept und zum anderen an der kniffligen Vorlage. Man kann sich nicht ganz des Eindrucks erwehren, das Stück sei einzig angesetzt, um
Das diesjährige Programm des Festivals ImPulsTanz setzt auf Reenactment, also Wiederaufführung und Neuinszenierung. So wird auf spannende Weise Neues mit Altem konfrontiert.
In diesen Tagen gehen die ersten Festwochen unter der neuen Intendanz von Christophe Slagmuylder zu Ende. Die FURCHE zieht nach fünf ereignisreichen Wochen Bilanz.
Heuer sind bei den Wiener Festwochen gleich zwei Arbeiten von Romeo Castellucci und seiner Gruppe „Societas Raffaello Sanzio“ aus Cesena zu sehen. Begonnen hat es in den Gösserhallen, wo er von 29. Mai bis 2. Juni die mitunter bizarre Performance „La vita nuova“ zeigte. Beim Eintritt in die riesige Halle begreift man aber schnell, dass die Erneuerung des Lebens wohl kaum – wie in Dantes gleichnamigem Werk – durch die Liebe zu einer Frau motiviert werden dürfte. In drei Reihen sind an die 30 Autos geparkt, allesamt sorgsam von weißen Planen verborgen, wie Luxuslimousinen zum
Der international gefeierte thailändische Filmregisseur Apichatpong Weerasethakul ist bekannt für seine langsamen, poetischen und assoziativen Filme. Die Welten, die er dem Kino dabei erschließt, liegen oft an der Grenze von Vergangenheit und Gegenwart, Traum und Wirklichkeit, Dies- und Jenseits. In Wien ist im Rahmen der Festwochen seine erste (und bislang einzige) Theaterarbeit zu sehen. „Fever Room“ ist eine radikale Bühneninstallation, ein figurenloses Theater des Lichts, mit der er sein Kino dreidimensional in den Theaterraum erweitert und dem Zuschauer ungewöhnliche
Der international gefeierte thailändische Filmregisseur Apichatpong Weerasethakul ist bekannt für seine langsamen, poetischen und assoziativen Filme. Die Welten, die er dem Kino dabei erschließt, liegen oft an der Grenze von Vergangenheit und Gegenwart, Traum und Wirklichkeit, Dies-und Jenseits. In Wien ist im Rahmen der Festwochen seine erste (und bislang einzige) Theaterarbeit zu sehen. "Fever Room" ist eine radikale Bühneninstallation, ein figurenloses Theater des Lichts, mit der er sein Kino dreidimensional in den Theaterraum erweitert und dem Zuschauer ungewöhnliche
Der polnische Regiealtmeister und Spezialist für Romandramatisierungen Krystian Lupa verlangt dem Zuschauer einiges ab. Fünfeinviertel Stunden dauert seine Inszenierung „Proces“, nach der Vorlage von Franz Kafkas im Herbst 1914 geschriebenem und Fragment gebliebenem Roman „Der Prozess“. Am Ende dieses langen, erschöpfenden Abends gilt dann aber, was einst Kurt Tucholsky vor dem unauslotbaren Rätsel des Romans notiert hat: Hier weißt du gar nichts. Dabei ist der Plot eigentlich schnell erzählt: Eines Tages wird einem unbescholtenen, durch nichts auffälligen Prokuristen einer
Zum Start unter ihrem neuen künstlerischen Leiter Christophe Slagmuylder bieten die Wiener Festwochen schwere Kost: „Diamante“ von Mariano Pensotti und „3 Episodes of Life“ von Markus Öhrn.
Am Wiener Akademietheater montieren Johan Simons und Koen Tachelet Georg Büchners Drama-Fragment „Woyzeck“ zu einer circensischen Was-ist-der-Mensch-Nummer, wobei sie frei aus allen Entwurfsstufen des Manuskriptes schöpfen.
Warum "Das Fest" an der Josefstadt misslingen musste.Es ist noch immer Mode, im Theater Filmstoffe nachzuspielen. Nach dem Volkstheater-Flop mit der Adaption von Dogville versucht sich nun die Josefstadt mit großem Staraufgebot am Kultfilm Das Fest von Thomas Vinterberg. Wem der Film aus dem Jahr 1998 mit seinen verwackelten, schlecht ausgeleuchteten Bildern noch in Erinnerung war, der war gespannt, wie der Regisseur Philip Tiedemann jene Geschichte von der Gesellschaft und ihrem Umgang mit Gewalt erzählen und die beklemmende Atmosphäre der Vorlage auf die Bühne "übersetzten"