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85 Jahre

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Professor Johannes Messner begeht am 16. Februar in Wien seinen 85. Geburtstag. Der Sozialwissenschaftler und Ethiker Messner hat sich schon in seiner Habilitationsschrift — sie wurde im Jahre 1927 von der Theologischen Fakultät Salzburg angenommen — für die Mitbestimmung der Arbeitnehmer einge-| setzt. Unter den vielen Veröffent-• lichungen des Jubilars, die in i zahlreiche Sprachen übersetzt wurden, ragt besonders das „Naturrecht“ hervor. Johannes Messner wurde am i 16. Februar 1891 in Schwaz (Tirol) geboren. Über das Leben der Ar-

beiterfamilie, der er entstammt, hat er wiederholt berichtet. Schon als Gymnasiast in Brixen wandte er sich im Selbststudium den sozialen Problemen zu. Während des Theologiestudiums war der spätere Salzburger Erzbischof | Sigismund Waitz sein Ethikprofessor. Nach der Priesterweihe im Jahre 1914 wirkte Messner durch sechs Jahre als Kaplan in verschiedenen Tiroler Gemeinden. 1920 ging er nach München zum Studium der Nationalökonomie, nachdem er in Innsbruck das Studium der Rechts- und Staatswissenschaften mit dem Doktorat abgeschlossen hatte.

1927 habilitierte sich Messner an der Theologischen Fakultät Salzburg. 1935 wurde er an die Wiener Katholisch-Theologische Fakultät als Extraordinarius für Ethik und christliche Sozialwissenschaften berufen. Während des Ständestaates hatte Messner eine bedeutende Position als wis-j senschaftlicher Berater und Pu-| blizist inne. 1938 emigrierte Messner in die Schweiz und später nach Großbritannien, wo er im Oratorium von Birmingham eine zweite Heimat fand. Erst 1950 nahm Messner in Wien seine Lehrtätigkeit wieder auf. Auch nach der Emeritierung setzte Messner seine umfangreichen wissenschaftlichen Arbeiten und Publikationen weiter fort.

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