6953699-1984_21_16.jpg
Digital In Arbeit

Autobahngrundnetz ist vorrangiges Ziel

Werbung
Werbung
Werbung

Mit der glücklichen Lage Kärntens als Seenland, ringsum an den Grenzen eingekreist von hohen Gebirgszügen, ist für den Straßenbauer zwangsläufig die harte Auswirkung verbunden, ein Ziel- und Quelland mit der Aufgabe als Transitland verkehrswegemäßig gut zu bedienen und zu erschließen.

Schon die Römerstraßen durch Kärnten zeichneten die späteren Eisenbahnlinien und die heutigen Autobahnen vor. Die Tauernautobahn Salzburg - Spittal - Villach ist als Traum von Generationen in diesem Jahrzehnt vor der Vollendung: Mit der Fertigstellung des Abschnittes Spittal - Villach-West im Jahre 1986 und mit der Nord-umfahrung von Villach 1988 wird die gesamte Tauernautobahn Salzburg - Villach dem Verkehr dienen.

Die zweite Transversale Nord-Ost und Süd-West ist die A 2 Südautobahn, welche ebenfalls der Vollendung entgegengeht: Wenn man 1987 von Wien bis St. Andrä/ Lav. autobahnmäßig durchfahren wird, wird auch von Klagenfurt bis Rom die durchgehende Autobahn zur Verfügung stehen. Auf der Strecke Wien - Rom werden sodann nur mehr 50 km von St. Andrä bis Klagenfurt fehlen. Es ist deshalb höchste Zeit, daß die Bundesentscheidung über die Umfahrung Klagenfurt für die Südautobahn in nächster Zeit fällt, damit nicht im Jahre 1991 etwa die SUdautobahn im Osten vor den Toren der Landeshauptstadt ansteht und der Verkehr die Stadt in unerträglichem Maße belastet.

Durch erfreuliche Entwicklungen und Verhandlungen in den letzten Wochen haben sich nun auch die Chancen für den Bau des Karawankentunnels nach Jugoslawien und des Plöckentunnels nach Italien verbessert.

Der Bundes- und Landesstraßenbau in Kärnten hat in den letzten Jahren eine sehr gute Verbesserung der Infrastruktur gebracht, so daß unser Land als Fremdenverkehrsland neben den Schönheiten seiner Landschaft und neben den sonstigen Vorzügen seiner geschlossenen, liebenswerten Struktur auch gute und sichere Wege dem Erholungsuchenden und natürlich auch der einheimischen Wirtschaft bietet.

Landesnauptmannstellvertreter Stefan Knafl

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung