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Digital In Arbeit

Das rechte Licht

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Sehen und das dazu erforderliche Licht gehören zu den Grundbedürfnissen des Menschen. In Arbeitsräumen ist daher die Lichtgestaltung ebensosehr eine technische wie eine Designaufgabe. Dazu gehört das Verstehen und Empfinden aller drei Dimensionen des Lichts: Quantität, Qualität und die Interaktion von Mensch — Licht — Raum und Material.

Licht weckt Stimmungen und Gefühle. Leuchten sind also nicht

nur Mittel zum Zweck, sondern ebensosehr gestaltende und raumbestimmende Elemente.

Zwischen 80 und 95 Prozent aller bei der Büroarbeit notwendigen Informationen werden über das menschliche Auge aufgenommen. Gutes Licht und ergonomisch richtige Sehbedingungen sind daher von größter Wichtigkeit (siehe Beitrag Seite 14).

Die moderne Lichttechnik hat in jüngster Zeit erstaunliche Fortschritte in der immer perfekteren Beherrschung der Materie „Licht“ erzielt. Bei der zeitgemäßen Beleuchtung“ in Büro und Verwaltung setzen sich immer mehr Beleuchtungssysteme mit Spiegelrasterleuchten, Indirektbeleuchtung (siehe Foto und nebenstehenden Kasten^ Indirekt-

beleuchtung mit zusätzlicher Di-rektbeleuchtungskomponente sowie Kombinationen aus diesen Systemen und auch zusätzliche Arbeitsplatzleuchten durch. Jedes dieser Systeme hat seine besonderen EinsatzbereicHe, seine Vorteile und Probleme. Das ideale Beleuchtungssystem, das zum Beispiel universell für alle Büros geeignet wäre, gibt es nicht.

Der große Fortschritt in der Beleuchtungstechnik und die ständig steigenden Anforderungen an die Beleuchtung haben dazu geführt, daß heute fast jede zehn bis 15 Jahre alte Beleuchtungsanlage als lichttechnisch und wirtschaftlich überholt betrachtet werden muß.

Eine neue Anlage bringt vielfachen Nutzen:

• höhere Beleuchtungsqualität;

• angenehmere Raumatmosphäre;

• attraktiveres und moderneres Aussehen der Räume;

• erhebliche Möglichkeiten zur Energieeinsparung.

Das Ausmaß der möglichen Energieeinsparung mit einer neuen Beleuchtung hängt vom Alter und vom derzeitigen Energieverbrauch der alten Anlage ab. Technisch überholte, verstaubte und vergilbte Leuchten haben oft einen extrem niedrigen Wirkungsgrad. In einem durchschnittlichen Verwaltungsgebäude, das früher mit bis zu 50 Watt pro Quadratmeter oder mehr ausgeleuchtet wur-

de, ist heute die gleiche Lichtmenge bei besserer Lichtqualität mit 20 Watt je Quadratmeter und “weniger zu erzielen.

Als Faustregel kann man davon ausgehen, daß sich durch die Erneuerung einer zehn bis 15 Jahre alten Beleuchtungsanlage relativ

leicht mindesfens 50 Prozent an Energiekosten einsparen lassen. Dadurch ist die Erneuerung der Beleuchtung nicht nur eine notwendige, sondern auch lohnende Investition.

Diese Aussage gewinnt um so mehr an Bedeutung, als man davon ausgehen kann, daß rund 70 Prozent der rund 1,5 Millionen Büroarbeitsplätze in Österreich renovierungsbedürftig sind.

Der Autor ist Leiter der österreichischen Vertriebsorganisation der Zumtobel AG.

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