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Der eigene Bischof

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Der Vatikan läßt sich Zeit, wenn es gilt, politische Verän­derungen der Landkarte auch kirchenrechtlich anzuerken­nen. Die deutschbesiedelten Gebiete Westungarns waren 1920 als Burgenland Öster­reich angegliedert worden. Kirchlich gehörten sie bis dahin zu den ungarischen Diözesen Györ und Szombathely.

1922 wurde der erste Schritt mit der Einrichtung der Apo­stolischen Administratur des Burgenlandes getan, aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg (während dem das Land zwi­schen „Niederdonau" und der Steiermark aufgeteilt war) kam mit Josef Schoiswohl der erste Administrator im Bischofsrang nach Eisenstadt.

Der Vertrag Österreichs mit dem Heiligen Stuhl über die Erhebung der Apostolischen Administratur zur Diözese Eisenstadt vom 23. Juni 1960 besiegelte schließlich die Ent­wicklung.

Mit dem Inkrafttreten des Vertrages am 17. Oktober wurde auch der bisherige Administrator Stefan Ldszlö, schon seit 1954 Nachfolger Schoiswohls, der erste Diöze-sanbischof des Burgenlandes. Er wurde am 11. November 1960, dem Martinstag - vor 30 Jahren -, im St. Martinsdom feierlich inthronisiert.

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