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Die Fahrt über den Semmering

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Als 1837 mit der Strecke Florids-dorf - Deutsch-Wagram Österreichs erste Dampfeisenbahnstrecke den Betrieb aufnahm, lag die Initiative zum Bahnbau allein in der Hand privater Gesellschaften. In Richtung Süden wurde am 20. Juni 1841 - vor 150 Jahren - die Linie Wien -Wiener Neustadt eröffnet, die „Wien-Raaber Bahn”, da sie ursprünglich nach Raab (Györ) weiterführen sollte. Dann aber plante man sie zur „Wien-Gloggnitz-Bahn” um, die im Dezember 1842 ihren Endpunkt am Fuß des Semmering erreichte.

Dieser schien damals ein für Eisenbahnen unüberwindbares Hindernis darzustellen. An einen

Basis-Tunnel war damals nicht zu denken.

Ab Oktober 1844 konnte man von Mürzzuschlag bis Graz fahren. Die Techniker zerbrachen sich den Kopf, wie die Lücke zu schließen wäre - wohl am ehesten mit einer Pferdebahn von Schott wien über den Semmering.

Erst Karl von Ghegas Projekt der ersten Gebirgsbahn der Welt, die mit einer Maximalsteigung von 25 Promille die Seitentäler ausfuhr und 17 Brücken und 15 Tunnels aufwies, sowie Wilhelm von Engerths speziell entwickelte Gebirgslokomotive machten das Unmögliche möglich. 1854 war der Semmering bahnmäßig bezwungen.

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