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Stimmungen sollen erweckt werden

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Die Architektur erweckt Stimmungen im Menschen. Das Justizgebäude muß dem heimlichen Laster wie eine drohende Gebärde erscheinen. Das Bankhaus muß sagen: Hier ist dein Geld bei ehrlichen Leuten fest und gut verwahrt”, schrieb der österreichische Architekt Adolf Loos im Jahre 1909. Bei der Gestaltung der Räumlichkeiten für die AViener Niederlassung des Bankhauses Spängier hat Architekt Matthias Mulitzer versucht, auf diese Grundsätze einzugehen.

Die jüngste Filiale des ältesten Bankhaus Österreichs befindet sich in bester Lage - direkt gegenüber dem Stephansdom, im 1740 erbauten Churhaus. Durch eines der beiden Portale (siehe Bild) schreitet der Kunde über einen repräsentativen Stufenaufgang in die Bäumlichkeiten der

Bank. Die schweren Mauern strahlen Sicherheit, die Deckengewölbe Altehrwürdigkeit aus. Dunkle Holztäfelungen und edles Mobilar tun das ihre dazu, der „wertvollen Bausubstanz” (Mulitzer) auch äußerlich dezente Pracht zu verleihen.

Bisher war Spängier mit Filialen in der Stadt Salzburg, dem Firmensitz, im Land Salzburg und in Kitzbühel vertreten. Mit seiner Niederlassung in AA'ien will die 1828 gegründete Privatbank in das stark wachsende Ver-mögensverwaltungsgeschäft in der Bundeshauptstadt einsteigen. Das Bankhaus setzt für sein gesamtes Fondsvolumen von 5,8 Milliarden Schilling auf externes Fondsmanagement durch große Banken wie etwa die Creditanstalt, die GiroCredit oder Raiffeisen.

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