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Österreicher im Goldrausch

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Der Goldbarrenverkauf erlebt derzeit einen Aufschwung. Sowohl die Österreichische Gold-und Silber-Scheideanstalt (Ögussa), als auch die Münze Österreich konnten im ersten Halbjahr 1996 um rund fünf Prozent mehr Barren verkaufen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, meldet die Ögussa.

Die Ursache für diesen „Goldrausch” erklärt Andreas Brum-by, Leiter des Geschäftsbereichs Edelmetalle bei der Ögussa so: „Wer Goldbarren kauft, sieht dies als Investition, als eine Form der Geldan läge. Bei den Käu fern von Goldmün zen spielen Geschenksidee beziehungsweise Sammleranliegen eine größere Rolle.” Der Verkauf von Goldmünzen ist im ersten Halbjahr allerdings um fast die Hälfte zurück -gegegangen.

Unter dem Aspekt des Schenkens und des Sammeins hat aber die Münze immer noch „die Nase vorne”. Die schönere „Verpackung” hat jedoch ihren Preis. Rund 100 Schilling mehr kostet beispielsweise die künstlerisch gestaltete und in erstklassiger Prägequalität ausgeführte beliebteste Goldmünze Österreichs, der „Philharmoniker”, im Vergleich zum Rarren mit gleichem Gewicht und Feinheit. Der neue Ein-Unzen-Rarren in Feingold ist einseitig geprägt und damit sicherlich nicht so attraktiv wie eine Münze. Doch das stört den Anleger wenig. Geringe Herstellkosten sind für ihn ein klarer Vorteil: Mit dem Rarren, der jetzt auch in Österreich mehrwertsteuerfrei erworben werden kann, liegt er noch näher am Wert des puren Goldes. Die Unze ist die Einheit, mit der Gold an den internationalen Rörsen gehandelt wird. Die Preisfestsetzung erfolgt in US-Doller. Der Ein-Unzen-Rarren ist derzeit zum Preis von 4.200 Schilling zu haben. Alle Goldbarren - ein bis 1.000 Gramm - sind in den landesweiten Filialen der Ögussa und bei der Allgemeinen Sparkasse Oberösterreich erhältlich.

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