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Intellektuelle

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(Musikverein, Wien) Ein analytischer Verstand und ein Musikerherz machen Maurizio Pollini zum idealen Interpreten der Moderne. Sein erstes Festwochenkonzert stand vor allem in ihrem Dienst bei Klavierstücken von Schönberg (op. 23, op. 33a, b und als Zugabe op. 19) und Bartök („Im Freien”): Intensive, lockere Deklamation, Nachgestaltung der postromantischen Faktur galt dem Österreicher, differenzierter Anschlag und volle Entfaltung des tonmalerischen Könnens'dem Ungarn. Pollini, der Weltmeister!

Das lettische Geigergenie Gidon Kremer hingegen droht seiner Intelligenz zu erliegen, tötet den melodiösen Duktus bei der Analyse (F-A-E-Sonate von Dietrich, Schumann, Brahms, a-Moll-Sonate von Beethoven) mit brüchigen, gesäuselten Tönen.

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