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Katechismus für die Welt

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(ski)- Papst Johannes Paul II. hat am 25. Juni den neuen „Katechismus der katholischen Kirche" approbiert und ein „Instrument für die Evangelisierung im dritten Jahrtausend" genannt, Kardinal Joseph Ratzinger hat tags darauf das 450-Seiten-Werk, das derzeit nur in einer französischen Arbeitsfassung vorliegt, der Presse vorgestellt. Der gesamte Text soll im Herbst in mehreren Sprachen publiziert werden.

Der Katechismus umfaßt vier Teile: einen über die Glaubenslehre, einen über die Sakramente, einen über die Moral anhand der Zehn Gebote und einen Schlußteil über das Gebet. Das Projekt wurde auf der Bischofssynode 1985 angeregt. Zum 1989 an alle Bischöfe verschickten Entwurf wurden von 938 Bischöfen oder Bischofskonferenzen insgesamt 24.000 Anmerkungen in Rom eingereicht, die meisten aus Amerika (40 Prozent) und Europa (31 Prozent).

Kardinal Ratzinger betonte, der neue Text sei „kein legislativer Text der Kirche", der Glaube sei keine „geschlossene Angelegenheit", sondern er eröffne eine Straße, die immer vorwärts gehe und für neue Gedanken aufgeschlossen sei. Der Weltkatechismus wolle keineswegs die Katechismen auf Ortsebene ersetzen.

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