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Kirche und Gesellschaft

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Ein Abt-Jubiläum

Vor 25 Jahren, am 20. Oktober 1953, wählte das Kapitel des Augustiner-Chorherren-Stiftes Klosterneuburg Gebhard Koberger zu seinem Probst. Der Jubilar, seit 1954 Generalabt der österreichischen Augustiner-Chorherren-Kongregation und von 1968 bis 1974 Abtprimas des Gesamtordens, ist eine der markanten Figuren der neueren österreichischen Kirchengeschichte. Sein Name steht allerdings nicht nur mit vielen ökonomischen und denkmal-pflegerischen Aufgaben in Verbindung, sondern ist dank vieler Initiativen auch mit wichtigen geistigen Anliegen der Kirche in Österreich verbunden. Nicht zuletzt hat die neue FURCHE in ihm einen der gewichtigsten Förderer gefunden.

Caritas-Sammlung

Die heurige August-Sammlung von Caritas und Katholischer Männerbewegung für die Opfer der Dürrekatastrophe erbrachte ein Ergebnis von 15 Millionen Schilling. Dieser stolze Betrag ist nicht unwesentlich auf die Unterstützung durch die Massenmedien zurückzuführen.

Jahrbuch der Diözese Gurk erschienen

In dem soeben erschienenen Jahrbuch der Diözese Gurk für 1979 geht ein interessanter Beitrag auf die historische Entwicklung des Klagenfurter Jesuitenkollegiums ein - den Vorläufer der heutigen Universität für Bildungswissenschaften. So gab es bereits am Beginn des 17. Jahrhunderts etwa 500 Schüler, einen Internatsbetrieb und Freiplätze für unbemittelte Zöglinge. Um die Erlangung des Status einer Universität bemühte man sich allerdings schon damals vergeblich, die Konkurrenz zum Grazer Jesuitenkolleg konnte trotz eines Ausbaues mit drei Fakultäten (Theologie, Medizin, Philosophie) erst in unseren Tagen aufgeholt werden.

Resolution des Familienverbandes

Anläßlich seines 25jährigen Bestehens appelliert der Katholische Familienverband an die Bundesregierung und die politischen Parteien, auch den Problemen im geistig-seelischen Bereich Aufmerksamkeit zu schenken. Wirksame Alternativen müßten im Wege einer Gesellschaftsreform entwickelt werden, die auf einer Gesinnungsreform basieren müsse. Entscheidende Bedeutung komme hierbei der Familie und der Familienpoli-tik zu.

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1960

Alle Kräfte für den Aufbau

Der Ausgangspunkt für den Wiederaufbau war 1945 für die Klöster und Ordensgemeinschaften keineswegs günstig. Zu tiefe Wunden hatte die Zeit geschlagen. Schwerer noch als die materiellen Nachteile wirkten sich die personalen Ausfälle aus. So verzeichnete allein die österreichische Provinz der Gesellschaft Jesu neben den Vermißten zwölf Gefallene-, das Stift Klosterneuburg bei einem Personalstand von 79 Mitgliedern neun Verluste (davon ein Priester hingerichtet, fünf Priester und drei Kleriker gefallen); Stift Schotten: sechs Gefallene; ebenso viele das Stift Heiligenkreuz. Die

1963

Vielversprechendes Beginnen

JAHRBUCH DES STIFTES KLOSTERNEUBURG. Neue Folge, Band 1. Herausgegeben vom Chorherrenstift Klosterneuburg, K'osterneuburger Buch- und Kunstverlag. Schriftleiter DDr. Floridus R ö h r i g. 202 Seiten. Preis 90 S.Mit der Herausgabe einer neuen Folge dieser Jahrbuchreihe knüpfen die Chorherren mit freudiger Zustimmung ihres Abtes, Prälat Dr. Gebhard Koberger, und mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Unterricht und des Notringes der wissenschaftlichen Verbände Österreichs an eine gute und bewährte Publikation an.Die einschneidenden Veränderungen wirtschaftlicher, aber

1964

Das Land und die Kirche

Die praktische Beantwortung der Frage nach der Beziehung von Staat und Kirche erwies sich nicht nur in der Vergangenheit als schicksalhaft. Sie ist auch in unserer Zeit unverändert aktuell und für die menschliche Gemeinschaft bedeutungsvoll. Die Begründung für diese weithin sichtbare Tatsache ergibt sich aus der Aufgabenstellung von kirchlicher und weltlicher Institution. Wohl sind die beiden verschieden zielgerichtet, doch laufen ihre Wege weithin eng nebeneinander, oftmals fließen sie sogar ineinander. Dies trifft vor allem dort zu, wo es um die Schaffung der Voraussetzungen für die

1965

Das Land und sein Bischof

Versprechen, das er bei der Bischofsweihe abgegeben hatte: „Pauperibus et peregrinis omnibusque indigentibus esse misericors.“ „Ein Herz zu haben für die Armen, Wandernden und alle Notleidenden.“ Die Ärmsten waren die von den damaligen Machthabern Verfolgten. Seit der Besetzung Österreichs im Jahre 1938 bemühte sich Weihbischof Dr. Rohracher an der Seite von Erzbischof Dr. Hefter um die Gestapo-Gefangenen. Durch ihr entschiedenes Auftreten war es möglich, daß im Gestapo-Gefängnis — wenigstens in Klagenfurt — durch einige Monate Gottesdienst gehalten werden konnte. Der

1984

„Primas" der FURCHE

Man sieht dem Propst des Stiftes Klosterneuburg, dem Generalabt der österreichischen Kongregation der regulierten lateranen-sischen Chorherren vom Orden des hl. Augustinus, Gebhard Ferdinand Koberger, die 75 Lebensjahre nicht an.Begegnet man seiner markanten Persönlichkeit, so strahlt einem ein ebenso freundlich-zuversichtliches, wie klug-tatkräftiges Gesicht entgegen. Wird aus der Begegnung ein Gespräch, oder gar konkrete Zusammenarbeit, sieht man sich alsbald angesteckt von der inneren Gelassenheit des Priesters und Ordensmannes.Es ist jene Gelassenheit, die tief in der

2014

Geistliche Gemeinschaft, mitten im Leben

In Stift Klosterneuburg bei Wien dreht sich vieles um den Wein, den Tourismus und die Kultur. Für die Augustiner Chorherren, die 2014 auch das 900-Jahr-Jubiläum des Stiftes feiern, steht dennoch die Seelsorge im Mittelpunkt.