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Unsichere Jugend, loyale Senioren

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Welche Bevölkerungs- gruppen entscheiden den Ausgang der Nationalratswahl am 9. Oktober? Die wahlwerbenden Parteien haben in erster Linie die Frauen — mehr als 53 Prozent der 5,8 Millionen Wahlberechtigten - entdeckt, denen die Meinungsforscher eine steigende Bereitschaft zum „Wechselwählen“ zuordnen. - „Der Trend zu mehr Mobilität hat bei den Männern begonnen und geht nun verstärkt auf die Frauen über“, meint etwa Wahlforscher Peter Ulram vom Fessel + GfK- Institut.

Verhältnismäßig wenig umworben werden hingegen die Jungwähler (knapp ein Viertel der Wahlberechtigten ist jünger als dreißig Jahre), aber auch die Senioren (rund 27 Prozent der Stimmbürger sind älter als 60 Jahre). Dies allerdings. aus unterschiedlichen Gründen (siehe auch Seite 3): Während den Senioren ohnehin eine stark ausgeprägte Parteiloyalität nachgesagt wird, ist das Lager der Jungwähler derartig heterogen, daß es kaum als klar um- rissene Zielgruppe für die Wahlwerber definiert werden kann. In keiner anderen Bevölkerungsgruppe ist der Unsicherheitsfaktor „Wahlbeteiligung“ so groß wie bei den Unter-30-jährigen, keine andere Bevölkerungsgruppe ist gegenüber neuen politischen Gruppierungen so aufgeschlossen wie die Jugend.

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