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„Nach Klimt“

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(Galerie Welz, Salzburg, bis 3. September). Ein Buch, genauer, Wieland Schmieds Schriften zur Kunst in Österreich, die im Salzburger Verlag Welz erschienen sind, war der „Aufhänger“. Jetzt hat die Galerie Welz dazu die Ausstellung nachgeliefert. Titel: Nach

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Der Titel ist eigentlich etwas irreführend. Denn Wieland Schmied will keineswegs das Spannungsfeld der gesamten österreichischen Kunst nach dem Ersten Weltkrieg von Klimt herleiten. Was er wirklich diskutiert und zu belegen versucht, sind Probleme wie „Gibt es eine österreichische Kunst?“ oder nur „Kunst in Österreich“. Und er versucht vor allem das Phänomen zu belegen, daß die Leistungen einer Künstler-Generation in Österreich von der nächsten fast nie aufgenommen und fortgesetzt wurden und daß hier wie in kaum einem anderen Land das „Zu Früh“ und das „Sehr Spät“ die bedeutendsten Werke hervorgebracht haben.

Natürlich wäre das eine faszinierende Ausstellung, wollte man sie konsequent von der Gotik bis in die Gegenwart heraufführen. Allein für eine Privatgalerie ist sie kaum zu verwirklichen. Also versuchte Welz, bedeutende Blätter von Klimt (so eine der seltenen Danae-Skizzen), Schiele, Kubin, Thöny bis herauf zu Arnulf Rainer, Mikl, Hollegha, Pichler u. a. zu einer solchen Kontinuität des „Frühen“ und „Späten“ zusammenzustellen. Was interessante Denkanstöße gibt.

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