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Worte für Bilder

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In durch 22 Jahre hindurch gesammelten Aufsätzen über österreichische Künstler legt der bekannte Kunstwissenschafter Wieland Schmied, dieser Tage mit dem Titel Professor ausgezeichnet, sein Bekenntnis zur Malerei und Plastik unseres Jahrhunderts ab.

Ausgehend von den großen Malern des Jugendstils, Gustav Klimt, Egon Schiele und Richard Gerstl, diese teils als Protagonisten, teils als Antipoden zu den jüngeren Künstlern in Beziehung setzend, arbeitet sich der Autor über Betrachtungen zu Alfred Kubin, Oskar Kokoschka, Wilhelm Thöny, Herbert Boeckl und Albert Paris Gütersloh bis zur Gegenwart herauf. Den Vertretern der „Wiener Schule“, wie auch dem Einzelgänger Friedensreich

Hundertwasser werden kritische Kapitel gewidmet. Wieland Schmied würdigt die Gruppe um die Galerie nächst St. Stephan, auch abstrakte Expressionisten genannt, ferner die kritischen oder engagierten Realisten, die Gruppe

„Wirklichkeiten“, und findet Mut und Humor, eine Reihe von Künstlern als Vertreter der „Pop Art mit Gamsbart“ zu bezeichnen. Dazwischen sucht er immer wieder nach dem typisch österreichischen in der Kunst dieses Landes.

Großartig und von hohem wissenschaftlichen Wert sind die Betrachtungen zur Plastik.

NACH KLIMT. Schriften zur Kunst in Österreich. Von Wieland Schmied. Verlag Galerie Welz, Salzburg 1979, 192 Seiten, 123 Abb., öS 340,-.

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