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Wellesz' Rückblick

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Dem Verlag Zsolnay, der auch eine ergänzte Neuausgabe der Briefe Gustav Mahlers vorbereitete, ist ein schönes, gut bebildertes Musikerbuch zu danken. Egon Wellesz, durch die Entzifferung der byzantinischen Notation weltbekannt, als Komponist zu wenig gewürdigt, berichtet von seinem Leben.

Weder er, noch seine Frau Em-my, die die Autobiographie fortführt, sind die geborenen Erzähler, auch fehlen dem Buch Werkanalysen und Notenbeispiele. Vor allem wird eine Fülle bekannter und unbekannter Namen ausgebreitet, und es ist auch wirklich erstaunlich, mit welchen Persönlichkeiten Wellesz in dieser kulturträchtigen Zeit Umgang hatte.

Besonders interessant sind die Ausführungen über Mahler, Schönberg, Bartök und Hauer ebenso wie die Freimütigkeit, mit der der Schüler Schönbergs die Priorität Hauers in der Zwölftontheorie bekennt. Ein Werkverzeichnis und eine Ubersicht seiner wissenschaftlichen Arbeiten ergänzen das Buch.

EGON WELLESZ. Üben und Werk. Von Egon und Emmy Wellesz. Hsg. von Franz Endler. Paul Zsolnay Verlag, Wien - Hamburg 1981.292 Seiten. Ln, öS 340,-

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