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Wiens neuer Weihbischof

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Papst Johannes Paul II. hat den Oberösterreicher Kurt Krenn, bisher Professor für systematische Theologie an der Universität Regensburg, zum Weihbischof für die Erzdiözese Wien ernannt. Er soll die seelsorgliche Betreuung der Bereiche Wissenschaft, Kunst und Kultur übernehmen. Die Bischof sweihe ist für 26. April in Aussicht genommen.

War die Ernennung schon für den Betroffenen nach eigener Aussage zehr überraschend“ , so ist sie dies umso mehr für die Öffentlichkeit, obwohl Krenn —1936 in Ran- nariedl im Mühlviertel geboren, 1962 in Rom zum Priester geweiht — schon längere Zeit als „episkopabel“ galt und im Zusammenhang mit der Neubesetzung der Bischofssitze in Linz und Wien ebenso im Gespräch war wie für die noch bevorstehende Wachablöse in der Erzdiözese Salzburg.

überraschend und äußerst ungewöhnlich ist hingegen, daß ein Weihbischof aus ei-

(Diözesanbildstelle Linz)

ner anderen Diözese geholt wird. Das verständliche Unbehagen bei Teilen der Ortskirche muß der neue Amtsträger erst überwinden. Ungewöhnlich ist auch das zweifellos wichtige Aufgabengebiet: Wissenschaft,

Kunst und Kultur. Einen eigenen Weihbischof für diese Themen gab es weltweit bisher nur in der Diözese Rom. Kein „hausgemachter“ Weihbischof also, sondern eine Ernennung, die zeigt, von wo in der Weltkirche der Wind weht.

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